Thomas Bliemeister, Trainer der SV Halstenbek-Rellingen, stellte sich nach Spielende vor allem diese Frage: Wie kann er es anstellen, Führungsspieler in seinem Team dazu zu bewegen, so zu agieren, dass sie ihre qualitativen Möglichkeiten optimal ausschöpfen?

Halstenbek. Das war im Heimspiel gegen den Bramfelder SV nicht der Fall, und so kam nach einem aus Halstenbeker Sicht ziemlich nervenden Treffen mit Mühe ein 2:2 (0:1) heraus.

Das war denn auch das einzig Positive, das Coach Bliemeister dem nicht gerade herzerwärmenden Kick abgewinnen konnte. Nach knapp einer Stunde Spielzeit lag seine Truppe 0:2 zurück. Nur wenige Fans glaubten zu diesem Zeitpunkt noch an eine Wende gegen den zwei Plätze tiefer als HR an Position 15 rangierenden Gegner. Einwechslungen von Marcel Schöttke, Özgür Demir und Jan Eggers brachten dann jedoch eine erfrischende Wirkung, sodass die von Verletzungssorgen getroffenen Gastgeber das scheinbar Unmögliche noch schafften. In der 72. Minute erzielte Mladen Tunjic nach Flanke von Patrick Hoppe den Anschlusstreffer zum 1:2, ehe Jan Rottstedt in der Nachspielzeit (93.) - der Schiedsrichter ließ großzügig recht lange weiterspielen - noch den Gleichstand zum 2:2 herstellte. Jan Eggers hatte mit seiner präzisen Flanke gute Vorarbeit geleistet.

"Eigentlich haben wir nur in den ersten fünf Minuten so gespielt, wie ich es mir vorstelle", sagte Coach Bliemeister, der sich mit Recht darüber mokierte, dass seine Schützlinge schon frühzeitig die klare Linie verloren und vor allem den ersten Treffer der Bramfelder nach einer Viertelstunde durch kollektives Fehlverhalten im Defensivbereich begünstigten. "Die Automatismen griffen lange Zeit nicht, das brachte uns an den Rand einer Niederlage", hob der Trainer hervor.

Bliemeister hofft nun, dass seine Mannschaft am nächsten Sonntag um 14 Uhr im Auswärtsspiel gegen den SC Alstertal-Langenhorn Erfreulicheres auf die Beine stellt.