Die Basketball-Herren der BG Halstenbek/Pinneberg stehen in der 2. Regionalliga Nord vor dem Neubeginn

Pinneberg. Eine Saison voller Tristesse liegt hinter der Basketball-Spielgemeinschaft von Halstenbeker Turnerschaft und VfL Pinneberg. Die kurz nach der Gründung als Zugpferd aus dem Boden gestampfte und über einen Sponsoren-Pool finanzierte erste Herrenmannschaft schaffte zwar umgehend den Aufstieg in die erste Regionalliga Nord, doch dort erwies sich die Luft als zu dünn für den Neuling. Am Ende der Spielzeit, in der den Senkrechtstartern ganze drei Siege gelangen, stand die Spielgemeinschaft vor einem Scherbenhaufen. Von einer Ausnahme (Igor Bechthold) abgesehen verließen alle Spieler das Team, die Holstein Hoppers mussten im Herrenbereich fast bei null beginnen.

Zumindest die wichtigste Baustelle konnte der neu gewählte Vorstand um den Vorsitzenden Jürgen Freybe schnell abarbeiten. Mit dem 53 Jahre alten Alfred Knütter wurde ein erfahrener Coach und Aufstiegsexperte verpflichtet. Der neue Mann auf der Hoppers-Bank wohnt zwar mit seiner Familie in Horst (Kreis Steinburg), war als Basketballer aber fast ausschließlich für Clubs aus dem Kreis Pinneberg aktiv. Die meisten Spiele absolvierte Alfred Knütter für den TSV Uetersen und den Elmshorner MTV.

Verbundenheit mit der Region demonstrierte der Coach auch mit der Übernahme der gewiss nicht leichten Aufgabe, ein neues konkurrenzfähiges Team der BG Halstenbek/Pinneberg für die Saison 2013/14 in der 2. Regionalliga Nord zusammenzustellen. "Der VfL Pinneberg und die Halstenbeker Turnerschaft können auf eine lange Basketball-Tradition zurückblicken, die es fortzusetzen gilt."

Dafür musste der Trainer, der in den zurückliegenden sieben Spielzeiten viermal aufstieg, dem Hoppers-Kader frisches Blut zuführen. "Ich habe neun Spieler von der BG Hamburg West mitgebracht", sagt Knütter, der die Spielgemeinschaft von SV Eidelstedt und SV Lurup 2012/13 in die fünfthöchste Klasse führte, sich dann aber mit den Clubs nicht auf eine Fortsetzung seiner Tätigkeit einigen konnte.

Seine wichtigste Aufgabe sieht Knütter nun darin, in dem 20 Spieler umfassenden Kader aus den beiden großen Blöcken von sieben Hoppers-Akteuren und insgesamt elf Hamburgern ein Team zu formen. Die Größe und Tiefe seines Kaders beurteilt der neue Coach positiv. "So müssen sich alle im Training müssen sich alle stets aufs Neue für Einsätze empfehlen." Seine Mannschaft kann Alfred Knütter am Wochenende noch besser kennenlernen. Am Sonnabend, 23. August, und Sonntag, 24. August, jeweils von 11 Uhr an, erlebt das Saisonvorbereitungsturnier um den Hoppers-Cup in vier Pinneberger Sportstätten seine nunmehr 14. Auflage. Den Turniersieg vom Vorjahr zu wiederholen dürfte den neuen Hoppers aber nicht nur aufgrund der personellen Veränderungen kaum gelingen. "Es haben allein zwölf Regionalliga-Mannschaften gemeldet", sagt Hoppers-Teammanager Andreas Stenzel, der in der kommenden Saison sein Comeback in der ersten Mannschaft geben wird.

Favorit auf den Turniersieg bei den Herren ist der TSV Breitengüßbach, bis zum Abstieg aus der 2. Bundesliga Pro B Süd 2012/13 Kooperationspartner des aktuellen deutschen Meisters Brose Baskets Bamberg. Trotzdem wünscht sich Knütter viele Siege. "Wir müssen zwar erst noch als Mannschaft zusammenfinden, aber Erfolg ist trotzdem wichtig." Die Finalspiele des Hoppers-Cups werden am Sonntag in der Halle der Theodor-Heuss-Schule ausgetragen. Um 15 Uhr ermitteln die beiden besten von sieben Damen-Teams ihren Turniersieger, eine Stunde später die Herren.

Kader: Tomasz Asmussen, Stefan Jansen (bisheriger Verein: Bramfelder SV), Justus Düsenberg, Andy Schönfeld, Christian Levern, Timon Böhnke, Rene Große (alle BG Hamburg West), Jan-Philipp Hüll, Matthias Peplinski, Andreas Stenzel, Malte Hümmer (BG Hamburg West), Stefan Marten (Altrahlstedter MTV), Solhan Volkan, Jonas Wagner, Toni Brezac (alle BG Hamburg West), Lando Hofmann, Andi Meffert, Igor Bechthold, Lars-Uwe Kühne, Christian Pott (beide BG Hamburg West), Coach: Alfred Knütter (BG Hamburg West).