Eric Agyemang trifft doppelt beim Oberliga-Gastspiel der TuS Dassendorf

Pinneberg . Im Stadionheft "Sport-Echo" stand es schwarz auf weiß. Eric Agyemang hat die Anlagen, um Spiele im Alleingang zu entschieden. Die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg scheinen es nicht gelesen zu haben. Gegen die TuS Dassendorf bezogen sie auf eigenem Rasen ihre erste Saisonniederlage. Zweifacher Torschütze beim 0:2: Agyemang.

"Der hatte in der ersten Halbzeit vielleicht vier Ballkontakte", schätzte VfL-Trainer Michael Fischer. "Was er dann daraus machte, spricht für seine Qualität." Allerdings profitierte der frühere Profi von Arminia Bielefeld von Nachlässigkeiten der VfL-Defensive. In der fünften Minute verpasste Florian Holstein einen Flankenball von der linken Seite. "Erich Ackermann", wie ihn Fans in Magdeburg einmal tauften, ließ Torwart Norman Baese mit seinem sehenswerten Direktschuss keine Abwehrchance (0:1). In der 24. Minute segelte der Ball wieder von der linken Seite in den Strafraum. Tim Vollmer bekam nur noch eine Fußspitze dazwischen. Agyemang suchte sich die Ecke in aller Seelenruhe aus und traf zum 0:2.

"Wenn du gegen so eine robuste Mannschaft wie die Dassendorfer in Rückstand gerätst, dann kannst du eigentlich gleich ins Kino fahren. Dort hast du mehr Spaß", sagte Michael Fischer. Pech hatten die Pinneberger allerdings unmittelbar vor dem Seitenwechsel, als der Ball nach einem schönen Schuss von Mikail Pekdemir an den linken Innenpfosten sprang und dann die Torlinie entlang rollte. Im zweiten Durchgang versuchten die Pinneberger im Rahmen ihrer Möglichkeit dann alles, die Partie interessant zu gestalten. Letztlich mussten die Dassendorfer aber nicht mehr als das Nötigste leisten, um die Gastgeber in Schach zu halten. Auch die Einwechslungen von Jan-Philipp Zimmermann, Philip Hauswerth und Daniel Zass sowie taktische Umstellungen fruchteten letztlich nicht. Michael Fischer reagierte äußerst gelassen. "Diese Niederlage gegen ein Team, das am Ende weit vorne landen wird, trifft uns nicht überraschend. Davon geht die Welt nicht unter."