Quervergleiche im Fußball hinken. Das könnte den Landesliga-Fußballern des Wedeler TSV Mut machen, im Oddset-Pokal am Mittwoch, 14. August, bei Blau-Weiß 96 die dritte Runde des Oddset-Pokals zu überstehen.

Wedel. Blau-Weiß 96, das ist die Mannschaft, die den SV Lurup am ersten Spieltag in der Hammonia-Staffel sicher in Schach hielt (3:0). Die Wedeler verloren am zweiten in Lurup 1:2 (1:2).

Aber sie verloren nicht nur das Spiel, sondern auch Stürmer Hendrik Ebbecke und Abwehrspieler Mahmoud Djebbi, die schon früh verletzt ausschieden. Dann war es ausgerechnet der für Ebbecke eingewechselte Anton Freundt, der einem Teilerfolg des TSV im Wege lag. Beim letzten Angriff war Freundt kurz vor der Luruper Torlinie zu Boden gegangen. Bevor er sich erheben konnte, hatte Daniel Struve schon geschossen. Anstatt ins Tor traf er nur den Körper des Teamgefährten. Die Wedeler rauften sich die Haare. "Aber ein Punkt wäre auch nicht verdient gewesen", sagte Thorsten Zessin.

Wedels Coach ärgerte das zu lasche Abwehrverhalten vor den Gegentoren (13. und 27.). Niemand war zur Stelle, die Pässe in Richtung der Torschützen Kim Schultze und Yacub Badilli zu verhindern. Zessin drückte sich deutlich aus: "Wir waren taktisch zu blöd." Mit seinem Anschlusstreffer in der 44. Minute weckte Mark Hinze nochmals Hoffnungen, die sich im zweiten Durchgang aber trotz Roter Karte für den Luruper Regisseur Kai Steinhöfel - Foul an Sebastian Loether (57.) - nicht erfüllten. Das Anrennen in der Endphase brachte nichts mehr ein, außer der Erkenntnis, dass es Zeit für ein Heimspiel wird. Alle vier Pflichtspiele bisher trugen die Wedeler wegen Umbauarbeiten im Elbestadion auswärts aus.