Die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg gehen das Wagnis ein.

Pinneberg. Beim Punktspielauftakt gegen Meister FC Elmshorn riskiert Trainer Michael Fischer den Einsatz von Abwehrchef Tim Vollmer, der in der Saisonvorbereitung wegen beruflich bedingter Abwesenheit und aufgrund eines Muskelfaseranrisses lediglich 135 Testspielminuten auf dem Platz stand. "Wenn es irgendwie geht, will ich auf seine Erfahrung und sein Draufgängertum nicht verzichten", sagt Fischer.

Hoffnungen sind auch mit anderen Namen verbunden. Von Sascha Richert schwärmt der Coach als "Zauberfuß", der mit seinen Freistößen und Eckbällen Torgefahr erzeugen kann. Beim überzeugenden 5:1 (3:0) im Test beim SSV Rantzau (Bezirksliga) überließ der bisherige Halstenbeker das Toreschießen aber nicht nur Florian Holstein, Jan-Philipp Zimmermann und Alexander Borck, sondern traf selbst zweimal.

"Ich habe keinerlei Sorgen und freue mich riesig, dass es wieder los geht", sagt FCE-Trainer Achim Hollerieth. Diese Vorfreude hat er mit Fischer gemeinsam. "Es ist ein Sonnabend und 17 Uhr, die Bundesliga läuft noch nicht und der Meister kommt zu Besuch. Einen interessanteren Saison-Auftakt kann es in der Oberliga doch gar nicht geben", lockt er die Zuschauer. Ist denn das rundum erneuerte VfL-Team, 2012/13 mit Mühe dem Abstieg entronnen, zu einer Überraschung fähig?

Bei der SV Halstenbek-Rellingen sorgte die Ansetzung, am ersten Spieltag bei der TuS Dassendorf antreten zu müssen, für Verdruss. "Warum nicht wir beim SV Rugenbergen und Dassendorf gegen den Meiendorfer SV? Aus geografischen Gründen hätte das Sinn gemacht", schimpft Manager Detlef Kebbe. So müssen sich die Halstenbeker nun früh auf den Weg machen, um pünktlich im Dassendorfer Stadion zu sein. Den Meiendorfern wiederum wird die Anreise im Innenstadt-Verkehr zum SV Rugenbergen in den Knochen stecken. "Wir sind aber gewarnt", sagt Coach Ralf Palapies, nachdem sein Team gegen den MSV vergangene Serie zweimal nicht gewann (2:2, 0:3).