Peter Huber-Saffer trainiert nach seiner Genesung für ein Comeback in der Zweitliga-Basketballmannschaft des SC Rist

Wedel . Andere hätten vielleicht nie wieder einen Basketball in die Hand genommen, doch Peter Huber-Saffer, 2,08 Meter großer Centerspieler mit Bundesliga-Erfahrung, will es mit 32 Jahren noch einmal wissen. Nach mehrmonatiger Zwangspause aus gesundheitlichen Gründen schuftet der frühere A2-Nationalspieler und BBL-Profi (Telekom Baskets Bonn) derzeit für ein Comeback im Zweitliga-Herrenteam des SC Rist in der Saison 2013/14.

Das Drama um den ehemaligen Bundesliga-Profi begann im Urlaub

"Ich wollte im vergangenen Jahr schon aufhören, bin dann vom neuen Headcoach Sebastian Gleim zum Weitermachen überredet worden und stand kurz darauf vor dem Aus", fasst der gebürtige Bayer die Ereignisse der zurückliegenden neun Monate zusammen. Nach fünf Einsätzen in Pro-B-Partien zum Saisonstart 2012/13, die der SC Rist allesamt gewann, begann das Drama um "PHS", wie der Center-Riese in Wedel der Kürze halber genannt wird, ausgerechnet während dessen Urlaubs in Mexiko und im US-Bundesstaat Florida im November vergangenen Jahres.

"Ich bin dort viel getaucht, obwohl ich mir kurz zuvor beim Laufen an der Außenalster einen Muskelfaserriss zugezogen hatte", sagt Huber-Saffer. Ein Übriges hätte der lange Rückflug in der Economy-Klasse getan. Die Folgen waren schwerwiegend, eine Thrombose verursachte eine Lungenembolie, die wiederum eine vorübergehende Verlegung auf die Intensivstation erforderlich machte.

Mittlerweile aber fühlt sich der 2,08-Meter-Mann, der als Manager für ein pharmazeutisches Unternehmen in Wedel arbeitet, wieder topfit und bereit zu neuen Taten. "Ich will es noch einmal wissen", sagt der Bayer, ohne indes auf Einsatzzeiten oder gar einen Stammplatz zu pochen. "Wir müssen erst einmal sehen, wie es läuft."

Wenn es nach Rist-Headcoach Sebastian Gleim geht, bekommt der Center-Routinier auf jeden Fall seine Chance. "Wie oft Peter auf dem Feld steht, wird sich zeigen. Fest steht: Wenn er auf dem Feld steht, wird er uns helfen", sagt der Trainer. Die Motive für das Comeback leuchten Gleim ebenfalls ein. "Dass Peter nicht so aufhören möchte, kann ich absolut verstehen."

Teamgefährten müssen zum Saisonstart ohne den werdenden Vater auskommen

Seit 2008 ist Peter Huber-Saffer eine feste Größe im Topteam des SC Rist, schaffte in seiner ersten Saison in Grün und Gelb mit seinen Kameraden gleich den Aufstieg in die 2. Bundesliga Pro B. Zu Beginn der neuen Spielzeit dieser Klasse Ende September müssen Teamkameraden und Coach aber zunächst auf "Peter den Großen" verzichten. Der Center-Riese wird in Kürze Vater, Stichtag ist der 4. Oktober. "Es wird ein Junge", sagt Huber-Saffer.