Einige lernen es nie.

Tangstedt. Beim im Kern freundschaftlichen Fußball-Turnier mit 15 Teams der Kreisliga und Kreisklasse um den Tangstedt-Cup hatten zwei Protagonisten nichts Besseres zu tun, als Beleidigungen kübelweise über die Unparteiischen auszuschütten. Rote Karten konnten da nicht ausbleiben, insgesamt vier an der Zahl, da zudem noch zwei Notbremsen mit Feldverweisen geahndet wurden. "Wir kommen trotzdem gerne wieder", versicherten die meisten Kicker. Am Ende gratulierten alle dem Heidgrabener SV, der dem TuS Borstel im Endspiel - das Duell der Kreisliga-Aufsteiger - beim 3:0 keine Chance ließ. "Zu diesem Zeitpunkt waren wir platt", sagte der Borsteler Obmann Bernhard Müller.

Kurios war, dass der ebenfalls in die Kreisliga zurückgekehrte TuS Appen dreimal zum Elfmeterschießen antreten musste. Im Viertelfinale gegen Eintracht Rellingen (10:9) ging das noch gut, im Halbfinale gegen den "kleinen HSV" (4:5) und im Stechen um den dritten Platz (3:4 gegen die Erste von Gastgeber Tangstedter SV) nicht mehr.

Beim Bier in der "dritten Halbzeit" konnten die Appener wieder lachen, doch einem war traurig zumute. Patrick Winter, Schlussmann der Tangstedter Zweiten, wollte sich beeilen, als der Ball hinter seinem Tor gelandet war. Dabei knickte er um und zog sich einen Bänderriss zu - Krankenhaus. Stefan Ahrens aus der Turnierleitung freut sich trotzdem auf eine Neuauflage im nächsten Jahr. "Vier Rote Karten und eine schwere Verletzung, das ist eine Quote, die man in 38 Turnierspielen wohl in Kauf nehmen muss", sagt er.