Fußball-Clubs hoffen auf Akteure, die auch in Punktspielen auftrumpfen. Filip Barbarez belebt HR-Team

Halstenbek. Mit den Erkenntnissen in Fußball-Testspielen ist das so eine Sache. Oft genug profilierten sich in Vergleichen mit unterklassigen Teams Akteure als Torschützen, die dann in den Punktspielen nicht mehr zu sehen waren. Was aber Filip Barbarez betrifft sind die Verantwortlichen bei der SV Halstenbek-Rellingen überzeugt davon, einen guten Fang gemacht zu haben. Ob nun gegen die HSV-Zweite (Regionalliga) oder beim 4:3 (4:2) auswärts über den TSV Sasel (Landesliga): Der 19 Jahre alte Sohn des früheren Bundesliga-Torjägers Sergej Barbarez ist schon gut zu Fuß.

Mit seiner Schnelligkeit und seinem Torinstinkt könnte er das Halstenbeker Angriffsspiel deutlich beleben und ganz andere Akzente setzen als zum Beispiel Jephter Agyei Antwi oder Heung Yun Son, die mittlerweile nicht mehr dem HR-Kader angehören. Am Parkweg war Filip Barbarez zweifacher Torschütze, zudem trafen Mladen Tunjic und Robert Hermanowicz. Am Dienstag, 16. Juli, treten die Halstenbeker erneut bei einem Landesligateam an. Dann ist um 20 Uhr der FC Süderelbe Gastgeber auf seinem Kunstrasen am Kiesbarg.

Die Saseler Mannschaft wird am ersten Spieltag in der Hammonia-Staffel den Wedeler TSV empfangen, ein schwerer Auftaktgegner für das Kreis-Team. Da waren die Grün-Weißen dankbar, vom SV Eidelstedt (Bezirksliga) beim 1:1 gefordert worden zu sein. Das 1:0 der Hamburger nach einer halben Stunde konnte Mark Hinze in der 67. Minute ausgleichen. Der enge Grandplatz bot einige Tücken, nachdem sich die Wedeler am Abend vorher auf dem Rasenteppich in Tangstedt deutlich wohler gefühlt hatten. Marc Rupscheit (2), Björn Kaland und Hinze trugen dort die Treffer zum 4:0 über die Zweite der SV Halstenbek-Rellingen (Bezirksliga) zusammen.

Die Leistung der zweiten Mannschaft des VfL Pinneberg ließ 45 Minuten lang viele Wünsche offen. Trainer Heiko Klemme fand deutliche Worte. Die zweite Halbzeit auswärts gegen Germania Schnelsen II (Bezirksliga) war dann die bisher beste des Landesliga-Neulings in der Einspielphase. Der vom SuS Waldenau dazu gestoßene Mike Kolbe, Flemming Lüneburg (je 2), Kai Wagner per Foulelfmeter und Timo Badermann waren beim 6:0 (0:0) die Torschützen.

Wolfgang Roschinski, Vereins-Vorsitzender des TSV Sparrieshoop, bekam nach eigenen Angaben Bauschmerzen: "Normalerweise halte ich mich aus den Angelegenheiten der einzelnen Sparten raus. Aber unseren ausschließlich kämpferisch betonten Bezirksliga-Fußball, den konnte ich einfach nicht mehr sehen." Mittlerweile geht's ihm wieder besser, trotz des 0:2 (0:1) gegen die Kaltenkirchener TS. Der neue Trainer Bernd Schwarz forciert das spielerische Element. Die Klein Offensether boten einige gelungene Kombinationen. Neuwerbung Marco Bogdahn, früher SSV Rantzau und zuletzt bei der SV Halstenbek-Rellingen kaum berücksichtigt, hatte Pech mit einem Lattenschuss.

Weiter als die Klein Offensether scheint aber der SC Egenbüttel zu sein. Das 9:2 (2:0) nach Toren von Kevin Fölsch (3), Antonio Ude, Philipp Koberger, Tobias Brandt, Kevin Schmiedecke, Björn Schröder und Paul Jürs über den SC Persia (Kreisliga) weckt Hoffnungen auf ein erfolgreiches Jahr in der Staffel West.