Premiere des Preisgeld- und Ranglistenturniers ermutigt die Organisatoren. Schwede startet in drei Konkurrenzen.

Holm. Über viele Jahre ging es in der Tennisabteilung des TSV Holm eher beschaulich zu. Daran, dass ausschließlich die übrigen Sparten florieren, dürfte sich aber in naher Zukunft etwas ändern. Mike Plohmann heißt der Mann, der sich vorgenommen hat, dem Tennissport in Holm wieder mehr Leben einzuhauchen.

Eine hervorragende Gelegenheit dazu bot sich mit der Durchführung der ersten Holmer Open, die er zusammen mit Kompagnon Alexander Franke organisierte. Insgesamt gingen 80 Aktive in sieben Konkurrenzen an den Start. Sie sorgten für eine hervorragende Atmosphäre auf der Anlage, es war ähnlich wie vor einigen Jahren, als gegenüber dem Fußballstadion die Holmer Midlife Classics stattfanden.

Dabei handelte sich um Preisgeldturnier, bei dem neben 1000 Euro auch Punkte für die deutsche Rangliste zu gewinnen waren. "Noch stehen wir auf Stufe eins von insgesamt sieben Ranglistenpunkten-Kategorien", sagt Mike Plohmann. "Diesen Status wollen wir kontinuierlich steigern. Ich bin zuversichtlich, dass wir dieses Ziel, auch dank der Sponsoren, realisieren werden."

Schon jetzt waren die in den Teilnehmerlisten des Turniers auftauchenden Namen interessant. Da war zum Beispiel der Berliner Jörgen Aberg. Der Schwede steht in der deutschen Rangliste der Herren 40 derzeit auf Platz vier und hatte in Einzelkonkurrenzen gemeldet. Bei den Herren schaffte es der Schwede bis ins Finale, unterlag dort dem neuen Spielertrainer der SV Halstenbek-Rellingen, Pavel Jakunin, 0:6, 3:6. Bei den Herren 40 hielt sich Aberg dagegen schadlos, denn er besiegte im Endspiel Tony Aquilina vom TV Uetersen mit 6:1, 6:2.

Bei den Herren 30 gab es einen Sieg des Hamburgers Marcel Hemmer, der sich im Finale gegen 6:3, 6:4 gegen Sebastian Kreft (TC Wiepenkathen/Stade) durchsetzen konnte. In derselben Altersklasse der Damen triumphierte Ina Moest (TV Uetersen) mit 6:4, 6:3 über Manon Muxfeldt (TC an der Schirnau), und bei den Damen setzte sich in einem Marathon-Match im Endspiel nach mehr als zweieinhalb Stunden Ingrid Suslov vom Ganderkeseer TV ) mit 7:5, 3:6 und 13:11 gegen Hanna Schöber aus Neumünster durch.

Das Herren-Doppel gewannen Malte Vorbeck und Nico Geschke (Holm) nach Aufgabe des Duos Aberg/Yannick Zimmer (Rot-Weiß Berlin), im Damen-Doppel siegten Suslov und Elisabeth Mordhorst (Kieler THC) ebenso vorzeitig gegen Kraft/Römer (Hermesdorfer SC) beim Stand von 6:0, 3:4.

Die Tennisabteilung des TSV Holm hat in jüngster Zeit einen beträchtlichen Mitgliederschwund von zuvor etwa 600 auf knapp unter 200 hinnehmen müssen. Umso ermutigender war das große Interesse an der Turnierpremiere. Ihren Teil dazu beisteuern, dass Tennis in Holm aufblüht, wollen die Spieler der Herren 30, zu denen auch Turnier-Organisator Mike Plohmann gehört. Alexander Franke spielt für die ersten Herren. Den Herren 30 droht nach dreijähriger Zugehörigkeit zur Landesliga der Abstieg, sollten sie das ausstehende Match gegen den TC Alsterquelle II am 17. August verlieren. Im jüngsten Punktspiel gegen die TG Düsternbrook gab es große personelle Probleme, nur zu fünft verlor das mit 0:2 ins Match gestartete Team 2:7.