105 Handball-Teams haben für den zwölften Beach-Cup der Halstenbeker Turnerschaft am Wochenende gemeldet

Halstenbek. Einen Kurzurlaub am Strand verspricht an diesem Wochenende, 15./16, Juni, ein Besuch auf der Beachsport-Anlage der Halstenbeker Turnerschaft am Bickbargen. Zum zwölften Mal kämpfen Handballteams von der D-Jugend bis zu den Erwachsenen auf vier Feldern mit den Abmessungen 27 x zwölf Meter im knöcheltiefen Sand um vordere Platzierungen und attraktive Preise. In diesem Jahr haben 105 Mannschaften gemeldet, die Veranstaltung in Halstenbek ist damit eine der beliebtesten ihrer Art in Deutschland.

Dass die Teilnehmerzahl ein weiteres Mal erhöht werden konnte, erfreut die Mitglieder des achtköpfigen Organisationsteams, das in Konsequenz aber nicht alle Mannschaft zulassen konnte. "Trotz des erweiterten Feldes mussten wir leider wieder einigen Mannschaften, vor allem im Jugendbereich, absagen", sagt Ingrid Granzow, Mitorganisatorin und Pressewartin der Halstenbeker TS. "Die Kapazität der vier vereinseigenen Beachfelder ist eben begrenzt."

Dies gilt umso mehr, als der Reiz des Ungewöhnlichen alljährlich neue Mannschaften zu den Sandkastenspielen nach Halstenbek lockt. "Schon Anfang Februar fragen die ersten Vereine an, wann denn die Anmeldung freigeschaltet wird", sagt Ingrid Granzow.

Beantworten müssen die Halstenbeker zudem des Öfteren die Frage, ob denn im Sand auch geprellt werden könne. Schwierig ist es das allemal, schnelles Abspiel empfiehlt sich aber ohnehin, weil allein das Laufen im Sand viel Kraft und Kondition kostet. Daher dürfen die drei Feldspieler und der Torwart, die ein Beachhandball-Team bilden, ständig gewechselt werden, insgesamt können pro Mannschaft 14 Akteure aufgeboten werden.

Reizvoll für Aktive und Zuschauer ist zudem, dass die Art und Weise, in der die Teams ihre Tore erzielen, unterschiedlich honoriert wird. Dabei gilt es taktisch umsichtig zu agieren. Während ein durch einen Feldspieler oder einen Torwart aus dem beim Beachhandball rechteckigen Torraum heraus erzielter Treffer einen Punkt wert ist, zählen direkt verwandelte Strafwürfe oder von einem Torwart aus dem Feld erzielte Tore ebenso doppelt wie erfolgreiche Versuche eines Feldspielers per Kempa-Trick, bei dem der Schütze den Ball im Flug fängt und im Tor unterbringt. Gar drei Punkte werden für einen durch den mitspielenden Torhüter erzielten Kempa-Treffer gutgeschrieben.

Gewertet werden die Partien nach Halbzeiten. Entscheidet ein Team beide für sich, gewinnt es 2:0, bei Gleichstand entscheidet der dem Penalty-Schießen im Eishockey ähnliche Shoot-Out über den Sieg (2:1 für den Gewinner).

Los geht es am Sonnabend, 15. Juni, um 9 Uhr am Bickbargen mit den Turnieren der weiblichen und männlichen D- und C-Jugend, die Finalspiele sind für die Mittagszeit angesetzt. Parallel dazu beginnen die Vorrundenspiele der weiblichen und männlichen B- und A-Jugend-Teams. Die Entscheidung über die Gesamtsieger fällt um 20.40 Uhr.

Am Sonntag, 16. Juni, gehören die Beachfelder am Bickbargen dann von 9 bis 17 Uhr den erwachsenen Handballern. Favorit auf den Turniersieg im A-Pokal der Männer dürfte Vorjahrssieger Physio-Sports sein. Zur Mannschaft um Matthias Karbowski, ehemaliger Bundesligaspieler des HSV Hamburg, zählen regional- und oberliga-erfahrene Akteure wie Björn Hesebeck, Torben Reimers und Dennis Lißner.