Nur knapp verpassten die Senioren-Basketballer der Spielgemeinschaft von Halstenbeker TS und VfL Pinneberg (Holstein Hoppers) in vertrauter Umgebung ihren bisher größten Triumph.

Halstenbek . Bei den deutschen Ü55-Meisterschaften der Herren kämpften sich sieben Hoppers-Akteure bis ins Finale vor. In der Halle Feldstraße in Halstenbek unterlagen Michael Wulf, Rolf Wolgien, Hans-Jürgen Duchstein, John Sable, Frank Keruth, Jürgen Freybe und Mohammed Atya dann aber trotz Verstärkung durch gleichaltrige Akteure anderer Clubs Titelverteidiger DBV Charlottenburg 51:58.

"Die Jungs hätten die Berliner diesmal packen können", sagte Mitorganisator Thomas Reimann. Der Journalist hatte selbst auf einen Start für die Hoppers verzichtet, um stattdessen das dezimierte Team der SV Möhringen (bei Stuttgart) zu verstärken. Im Spiel um Platz fünf besiegten die Schwaben mit Reimann das Team des TV Saarlouis, das seinen kleinen Kader gleich um zwei Hoppers-Akteure (Roland Schultz, Manfred Hinz-Körner) aufstockte.

Dass bei einer offiziellen deutschen Meisterschaft problemlos Leihspieler eingebaut werden konnten, zeugt von der freundschaftlichen Atmosphäre dieser Titelkämpfe auf und neben dem Parkett. "Schließlich wollen alle spielen", sagt Reimann. Ohnehin werde Maxibasketball, so die offizielle Bezeichnung, immer beliebter bei Aktiven, die nach ihrem Ausscheiden aus dem Regelspielbetrieb weiter sportlich aktiv sein und ihren Lieblingssport ausüben möchten. "Bei den Weltmeisterschaften vom 12. bis 21. Juli im griechischen Thessaloniki werden in verschiedenen Altersklassen 13 deutsche Mannschaften starten, so viele wie nie zuvor", sagt Thomas Reimann.

Trotz allen Ehrgeizes kam bei den deutschen Ü55-Meisterschaften in Halstenbek denn auch die Geselligkeit nicht zu kurz. In einem nahe gelegenen Hotel durfte am Büfett geschlemmt werden, das übrige Catering organisierte Marcel Aimaq, langjähriger Basketball-Abteilungsleiter des VfL Pinneberg und der Holstein Hoppers. Im nächsten Jahr ermitteln die Ü55-Maxibasketballer ihren deutschen Meister in Schwerte (Nordrhein-Westfalen), die besten acht Teams der Titelkämpfe von Halstenbek sind bereits qualifiziert.