Enttäuschender Start der Motorsport-Piloten Kröger und Katt bei Langbahn-WM in Finnland

Bokel/Brokstedt . Der Auftakt bei der Langbahn-Weltmeisterschaft endete für Matthias Kröger und Stephan Katt vom MSC Brokstedt mit einer Ernüchterung. Im finnischen Forssa fanden sich die beiden Schleswig-Holsteiner im 20-köpfigen Starterfeld eher in einer Statistenrolle wieder. Vor allen Dingen Stephan Katt haderte nach dem Rennen mit dem Schicksal. Dabei war der Neuwittenbeker mit seinem Team bestens präpariert angereist und galt im Vorfeld sicherlich als Kandidat für einen der vorderen Plätze im Gesamtklassement.

Bereits im Training aber sollte sich die Verkettung technischer Defekte für den 33-jährigen negativ auswirken. "Nach einem Motorschaden wurde mein ganzes Konzept auf den Kopf gestellt." Vier vierte Plätze und ein weiterer kapitaler Defekt in den ersten vier Läufen beendeten die Chancen auf den Einzug in das Halbfinale für den amtierenden Grasbahn-Europameister früh. "Im letzten Lauf haben wir die Einstellungen am Motorrad komplett geändert - letztlich viel zu spät." In der Tat lief der letzte Durchgang für Katt dann am besten, agierte er doch mit Landsmann Jörg Tebbe auf Augenhöhe und kam hinter dem Dohrener als zweiter Fahrer ins Ziel. Am Ende belegte der "Catman" mit sieben Zählern einen undankbaren 16. Rang.

Besser lief es dagegen für Katts Brokstedter Teamkollegen Matthias Kröger. Zehn Punkte nach den Vorläufen sicherten dem "schwarzen Mann aus Bokel" immerhin einen Startplatz im Halbfinale. Statt des Einzugs in das Rennen der besten sechs Akteure konnte Kröger jedoch mit Rang vier nur einen einzigen Punkt zum Gesamtergebnis von elf Zählern hinzufügen. In der Addition rangiert Kröger somit nach dem ersten WM-Lauf auf dem zehnten Platz. "Der erste Grand Prix ist abgehakt", sagten Katt und Kröger nach dem Rennen in Finnland. "Jetzt müssen wir eben versuchen die Konzentration voll auf das zweite Rennen am nächsten Sonnabend im norwegischen Forus zu bündeln." Gesamtsieger und damit Weltmeister wird am Ende der Fahrer, der nach den sechs WM-Wertungsveranstaltungen auf die meisten Punkte kommt. Es ist ein ähnliches Punktesystem wie in der Formel 1.

Das Ergebnis aus Forssa:

1. Josef Franc (Tschechien) 26 Punkte

2. Joonas Kylmäkorpi (Finnland) 25

3. Jannick de Jong (Niederlande) 21

4. Jörg Tebbe (Deutschland) 19

5. Martin Smolinski (D) 16

. . . 10. Matthias Kröger (D) 11

. . . 16. Stephan Katt (D) 7