Barmstedter Marathon-Schulstaffel läuft beim zwölften Landesentscheid auf Platz zwei. Neuer Bildungs-Staatssekretär lobt Veranstaltung

Helgoland. Was mit einer rauschenden Abschiedsparty in der Helgoländer Nordseehalle endete, begann für einige Teilnehmer am Landesentscheid des schleswig-holsteinischen Schulstaffel-Marathons mit einem Malheur. Versehentlich waren bei der Ankunft im Hafen Gepäckstücke von 40 Läufern in einem Börteboot statt im dafür vorgesehenen Containerschiff verstaut worden. Für Abhilfe sorgte eine Menschenkette, die die Taschen und Koffer mühsam an Land hievte.

Sportlich lief dann alles glatt bei der zwölften Auflage des Wettstreits, der schon aufgrund des Austragungsortes in Deutschland einzigartig ist. Jeweils 5,3 Kilometer galt für es pro Achterstaffel für drei Schülerinnen und Schüler, eine Lehrkraft und ein Elternteil zurückzulegen. Erschwert wurde dies nicht nur durch den steilen Aufstieg vom Unter- zum Oberland, sondern auch durch Seenebel und Wind.

Seine Starter trotzdem im Auge zu behalten versuchte der Pinneberger Kreis-Schulsportbeauftragte Michael Fischer. "Ich stand als Streckenposten an der Langen Anna. Bei den Windböen mussten die Läufer richtig kämpfen, es war grenzwertig." Umso zufriedener war der Pädagoge aus Appen mit dem Abschneiden der Teams aus dem Kreis. Eine Topleistung erbrachte die Achterstaffel der Grund- und Gesamtschule Barmstedt. Rike Olsen, Nane Büchner, Ida Herrndorf, Hannes Stumm, Lennart Dittmer und Nick Winter, verstärkt durch Vater Lars Winter und Lehrer Torsten Hillers, absolvierten die Distanz in 3:26:12 Stunden als zweitschnellstes Grundschul-Team.

Die Plätze sieben für die Pinneberger Johannes-Brahms-Schule (3:19:02) und 21 für das Quickborner Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium (3:35:26) bei den weiterführenden Lehranstalten erfreuten Fischer ebenso wie das Abschneiden der Helgoländer James-Krüss-Schule (18./3:32:51).

In deren zweite Mannschaft, die außer Konkurrenz startete, reihte sich der schleswig-holsteinische Bildungs-Staatssekretär Dirk Loßack ein. "Es war ein harter Lauf auf einem sehr anspruchsvollen Kurs", sagte der Flensburger, der seine Strecke in gut 28 Minuten absolvierte und sich im kommenden Jahr steigern möchte. Auch von der Atmosphäre des Landesfinales ist Loßack angetan. "Wenn ich sehe, mit welcher Freude die Kinder dabei sind, geht mir das Herz auf."