“Wir hatten so viel auf die Fresse gekriegt“, sagte Trainer Michael Fischer.

Pinneberg. Nun setzten sich die Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg endlich einmal zur Wehr. Der eingewechselte Gianluca D'Agata traf in der ersten von drei Minuten Nachspielzeit zum 1:0 beim USC Paloma.

Es war ein Schuss aus zehn Metern im Anschluss an eine abgefälschte Flanke von Serge Haag, der den Kreisstädtern (38 Punkte/Tordifferenz: minus neun) plötzlich die schönsten Perspektiven im Abstiegskampf eröffnete. Wahrscheinlich können sie sich im abschließenden Saisonspiel am Freitag, 24. Mai, um 19 Uhr bei Meister FC Elmshorn sogar eine knappe Niederlage leisten, um trotzdem gerettet zu sein. "Doch wir wollen auch an der Wilhelmstraße punkten. Sicher ist sicher", fordert Fischer vom Team, das nach dem Abpfiff einen Kreis bildete und sich auf die letzte Herausforderung einschwor.

Zusätzlich sind die Blicke am 34. Spieltag auf drei andere Schauplätze gerichtet. Der Drittletzte Bramfelder SV (35 /minus 14) gibt ein Gastspiel beim SV Curslack-Neuengamme. Gibt es eventuell Nachbarschaftshilfe von der SV Halstenbek-Rellingen, die den Viertletzten USC Paloma (35/minus 8) empfängt? Weiterer Abstiegskandidat ist der Niendorfer TSV (38/minus 21), der die kürzlich vom USC mit 5:0 abgefertigte Mannschaft von Germania Schnelsen erwartet.

Bei dieser Ausgangslage hätte die Pinneberger schon ein Remis auf dem Grandplatz an der Brucknerstraße erheblich unter Zugzwang gesetzt. "Dann hatten wir endlich mal Glück", sagte Michael Fischer. Nach einem Eckstoß war zuvor der Kopfball von USC-Verteidiger Jannik Dreyer an die Latte und dann ins Feld zurückgeprallt (67.). Torwart David Poerschke vereitelte zudem eine Großchance für Zafer Demirbaga (79.). Der SV Rugenbergen erspart sich so viel Aufregung. Für die Bönningstedter geht es beim Meiendorfer SV nur darum, den einstelligen Tabellenplatz zu verbessern.