Flügelspieler Jens Hirschberg bringt Pro-A-Erfahrung aus seiner Zeit beim USC Heidelberg mit

Wedel. Nachdem einige Leistungsträger der vergangenen Zweitliga-Saison ihre Verträge beim SC Rist bereits verlängert haben, können die Wedeler Basketballer nun den ersten externen Neuzugang vermelden. Neu im Kader von Headcoach Sebastian Gleim ist Jens Hirschberg. Der Flügelspieler wechselt von den Licher Basket-Bären (2. Bundesliga Pro B Süd) zum Vizemeister der Parallelstaffel.

Zum Trainingsauftakt wird der gebürtige Mannheimer etliche Bekannte begrüßen. "Ich habe im vergangenen Jahr ein Praktikum in Hamburg absolviert und im Sommer drei Monate in Wedel mittrainiert. Daher kenne ich schon einige Spieler und Trainer Sebastian Gleim", sagt der 25 Jahre alte Finanz-Controller, der im April aus beruflichen Gründen mit seiner Freundin in die Hansestadt übersiedelte und den Kontakt zu den künftigen Pro-B-Mannschaftskameraden unmittelbar nach dem Umzug sofort wiederaufleben ließ.

Helfen kann der Mannheimer seinem Team auf alle Fälle, bringt er doch eine Menge Erfahrung in der nächsthöheren Spielklasse (2. Bundesliga Pro A) mit. Die Spielzeiten 2007/2008 bis 2009/2010 absolvierte der 1,98-Meter-Mann für den USC Heidelberg in der Pro A, brachte es während dieser Zeit auf 58 Partien in der zweithöchsten deutschen Klasse. Anschließend bestritt er eine Spielzeit bei der SG Heidelberg-Kirchheim in der 1. Regionalliga Süd-West und erzielte in seinen 24 Einsätzen im Schnitt19,2 Punkte pro Partie. Im Sommer 2011 folgte der Wechsel zu den Hanau White Wings (2. Bundesliga Pro B Süd) und im vergangenen Jahr der Transfer nach Lich. Für den Klub aus Mittelhessen stand der 98 Kilogramm schwere Flügelspieler in 25 Begegnungen auf dem Parkett, bilanzierte dabei statistisch pro Einsatz 6,9 Punkte und 3,4 Rebounds.

Jens Hirschbergs Pro-A-Bestwert steht bei 22 Punkten gegen Hanau

Auf eine bestimmte Position will sich der Neu-Hamburger nicht festlegen lassen. "Ich würde mich als Allrounder bezeichnen", sagt Hirschberg. Seinen Coach Sebastian Gleim hat der Mannheimer mit seiner Vielseitigkeit bereits überzeugt. Als Korbschütze glänzte er mit einem Pro-B-Bestwert von 22 Zählern im März dieses Jahres in der Partie gegen seinen früheren Club Hanau White Wings. Zudem gilt Hirschberg als effektiver Rebounder und arbeitet auch in der Verteidigung hart. Für seine Zeit in Wedel hat er sich vor allem vorgenommen, die vom Coach an ihn gestellten Aufgaben zu erfüllen. "Ich will dem Team das geben, was es von mir braucht."

Den SC Rist verlassen haben unterdessen Marvin Adu, Tobias Lange und Kai Schlüter. Der Hamburger Adu stieß zum Jahreswechsel nach einem USA-Aufenthalt kurzfristig zum Team und half mit, die durch den gesundheitlich bedingten Ausfall von Peter Huber-Saffer entstandene Lücke unter dem Korb zu schließen. Tobias Lange kam zu Saisonbeginn von Eintracht Stahnsdorf und empfahl sich als Alternative unter dem Korb. Während diese beiden aus Gründen der Kaderzusammenstellung keine neuen Angebote bekamen, sagte Kai Schlüter dem SC Rist für die Saison 2013/14 ab. Der 21-Jährige konnte den Aufwand für Training und Spielbetrieb in der Pro B nicht mehr mit Studium und Job vereinbaren. Sebastian Gleim bedauert diesen Entschluss. "Kai hat sich in der 2. Regionalliga zum Leistungsträger entwickelt und sich in der Pro B in den vergangenen Monaten hervorragend herangekämpft."