Um 1.30 Uhr morgens kamen die Verwandten, Ehefrauen und Freundinnen, die “Helden“ einzusammeln und nach Hause zu fahren.

Pinneberg. Bis dahin hatte die zweite Fußballmannschaft des VfL Pinneberg in den Umkleideräumen an der Schulauerstraße schon acht Kisten Bier vernichtet. Die Party geht weiter, vier Tage auf Mallorca. Nach einem 4:1 (2:0) bei Roland Wedel feiern die Pinneberger die Bezirksliga-Meisterschaft in der Staffel West und den Aufstieg in die Landesliga. Als Neuzugänge sollen dann Sören Lühr (SV Rugenbergen), Vito Wegner (TV Haseldorf), Marcel Gompf (SV Halstenbek-Rellingen II) und Mike Kolbe (SuS Waldenau) helfen, den Kampf um den Klassenerhalt zu bestehen.

Für Meistercoach Heiko Klemme war es ein ganz besonderer Abend. Erstmals kam Lebensgefährtin Martina, mit der er eine Fernbeziehung führt, aus Dortmund zu einem Spiel angereist. Die Kinder Annika und Fabian überlegen sich nach diesem Spiel vielleicht, sich Rot-Blau statt Schwarz-Gelb zu kleiden. Zur Pause führten die Pinneberger dank Toren von Serge Haag (13., 40.) schon 2:0. "Das ging mehr als in Ordnung", urteilte Zuschauer Arno Braeger, der nach vielen Jahren in Diensten des Kummerfelder SV nun beim SC Pinneberg als Teammanager einsteigt. Daniel Lopez gestaltete die Partie wieder spannend (1:2/57.). Dann wirkte es sich aus, dass die Wedeler auf ihren Stammtorwart Marcel Börnecke verzichten mussten. Marco Meins zwischen den Pfosten machte sowohl beim Pinneberger 3:1 von Timo Badermann per Freistoß (64.) als auch beim 4:1 von Salih Koparan (74.) keine gute Figur. Am Ende lagen noch ein 5:1 oder 6:1 in der Luft. "Wir freuen uns auf den VfL Pinneberg II", sagten Thorsten Zessin und Heiko Barthel, die Trainer des in der Landesliga knapp dem Abstieg entronnenen Wedeler TSV.