Halstenbeker Oberligaclub und Zweittrainer Hashemian trennen sich kurzfristig

Halstenbek. Am 13. Mai 2012 hatte Yannick Bräuer (beim 0:2 gegen den Oststeinbeker SV) letztmalig für die SV Halstenbek-Rellingen in der Oberliga gekickt. Nun meldete sich der 24-jährige Stürmer zurück, wenn auch nur für einen befristeten Zeitraum. In der 55. Minute für Heung Yun Son eingewechselt, half Bräuer mit, vom Meiendorfer SV ein 1:1 (1:0) mitzubringen.

Ursprünglich hatte auch der TSV Uetersen ein Auge auf den exzellenten Pokerspieler, der an der Lynn-Universität in Florida (USA) Geschäfts-Administration studiert und wegen seiner Semesterferien zurzeit in Hamburg weilt, geworfen. "Doch dann erfuhren wir, dass sein Pass noch in Halstenbek liegt. So kurz vor dem Saisonende wollten wir keine komplizierten Verhandlungen mehr eingehen", sagt TSV-Trainer Peter Ehlers.

Schon am 7. Mai kam Bräuer für die Halstenbeker Reserve zum Einsatz - und sah beim 0:5 gegen FC Elmshorn II eine umstrittene Rote Karte. Das Halstenbeker Oberligateam freut sich trotzdem auf ihn als Alternative. Zum Nachholtreffen am Dienstag, 14. Mai, um 19 Uhr beim Niendorfer TSV wird der Heimaturlauber als einer von wenigen Teamkameraden ausgeruht erscheinen.

Danijel Suntic spielt sich kurz vor dem Saisonende in den Vordergrund

Vorbei ist die Zeit in Halstenbek aber für Ex-Profi Vahid Hashemian, der als zusätzlicher Trainer zwischendurch für Belebung sorgte. Wegen unterschiedlicher Auffassungen nahmen beide Seiten eine Trennung im Guten vor. Eine Zukunft schien eine zeitlang auch Danijel Suntic nicht mehr am Jacob-Thode-Platz zu haben. Monatelang zählte die 20 Jahre alte Sturmhoffnung nicht mehr zum Aufgebot. "Er trainiert zu selten", hieß es, wenn nach Suntic gefragt wurde. In der Zwischenzeit aber spielte sich der Montenegriner wieder in den Vordergrund. Vergangene Woche verlängerten die Halstenbeker seinen Vertrag. In Meiendorf gehörte er zum dritten Mal nacheinander der Startelf an. Nachdem er schon beim 3:3 gegen den SC Condor ein Tor erzielt hatte, bedankte sich Suntic diesmal mit dem Tor zum 1:0 nach einem Querpass von Serdar Bahtiyar für das Vertrauen (12.).

Vornehmlich im ersten Durchgang war es ein lebhaftes Spiel mit zahlreichen HR-Chancen. In der 40. Minute hatten die Gäste allerdings Glück, dass Torwart André Alves-Lopez einen Handelfmeter von Michael Sara entschärfen konnte. Sara entschädigte sich dafür in der 69. Minute, als er ein Missverständnis in der Halstenbeker Abwehr zum Ausgleich nutzte. "Es ist ja richtig, dass wir jetzt ein paar Mal nicht gewonnen haben. Unsere Leistung in Meiendorf aber war einwandfrei", sagte Ligaobmann Thomas Berg.