Delegation um Regierungschef Torsten Albig besucht die 125-Jahr-Feier des VfL Pinneberg

Pinneberg. Man stelle sich vor, der Ministerpräsident eines Bundeslandes besucht die Jubiläumsveranstaltung dessen drittgrößten Sportvereins, und niemand ahnt etwas davon. So geschehen bei den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Bestehen des VfL Pinneberg rund um dessen Domizil am Fahltskamp. Unangemeldet erschien beim Kinder- und Familienfest Schleswig-Holsteins Regierungschef Torsten Albig, begleitet von Landes-Sozialministern Kristin Alheit, Bürgermeisterin Urte Steinberg und weiteren Politikern, um sich ein Bild von der Leistungsfähigkeit und Programmvielfalt des Vereins für Leibesübungen zu machen.

Überrascht hatte die Delegation aus Kiel auch die Clubführung. "Wir haben erst kurz vor seinem Eintreffen davon erfahren, dass der Ministerpräsident uns besuchen will", sagte der Vereinsvorsitzende Mathias Zahn.

Gelohnt haben dürfte sich der Abstecher nach Pinneberg aber nicht nur für die prominenten Gäste, sondern auch für alle übrigen Schaulustigen. "Wir haben mit 2000 gerechnet, und so viele dürften es über den Tag auch gewesen sein", sagte der stellvertretende VfL-Geschäftsführer Ragnar Pohl. Im VfL-Sportzentrum, auf der benachbarten Arenswiese, dem teilweise für den Durchgangsverkehr gesperrten Fahltskamp und in der neuen Halle der gegenüberliegenden Johannes-Brahms-Schule demonstrierte der Club die Bandbreite seines sportlichen Spektrums. Die Klassiker Fußball, Handball, Basketball und Faustball fanden ebenso ihr Publikum wie Trendsportarten, in allen Disziplinen durften sich Sportinteressierte selbst versuchen. Neue Trends zu entdecken gab es vor allem im Programm der größten VfL-Abteilung Fitness Turnen Gesundheitssport, so etwa Airtrack oder Slackline, eine Form des Seiltanzes. Den langjährigen FTG-Vorsitzenden Dieter Fischer freute es vor allem, dass "seine" Sportler die Brahms-Halle nutzen durften.

Noch vor der abschließenden Party mit DJ Mika im Sportzentrum zog die Führungsriege des VfL Pinneberg eine positive Bilanz. "Heute ist der Teamgedanke voll zum Tragen gekommen, viele haben mit angepackt, um zu zeigen, was unser Verein zu bieten hat", sagte Mathias Zahn. Insgesamt mehr als 100 an ihren blauen Polohemden zu erkennenden Helfer im Einsatz.