Sieben Punkte mindestens hatten sich die weiterhin abstiegsgefährdeten Oberliga-Fußballer des VfL Pinneberg von drei aufeinander folgenden Heimspielen versprochen.

Pinneberg. Sechs sind es zur riesigen Enttäuschung des Trainers nur geworden. Nach der 0:2 (0:2)-Niederlage gegen den Meiendorfer SV war Michael Fischer gar geneigt, sich bei den Zuschauern und den Akteuren, die er diesmal unberücksichtigt ließ, zu entschuldigen. Diejenigen, die auf dem Rasen standen, wurden seinen Ansprüchen "auch nicht annähernd gerecht".

Erst in der 89. Minute gaben die Pinneberger einen Torschuss ab. Ömür Kaplan verfehlte aus 20 Metern klar das Ziel. Viele Freistöße aus dem Halbfeld landeten auf den Köpfen der Meiendorfer Abwehrspieler oder in den Armen des Torhüters. So eine schwache Offensivleistung gab es im Stadion am Rosengarten selten zu sehen. Lobend äußerte sich Fischer nur über Innenverteidiger Florian Holstein: "Er hat fast mehr Zweikämpfe gewonnen als der Rest der Mannschaft zusammen." Überall konnte Holstein aber auch nicht auftauchen Nach Toren in der vierten Minute (abgefälschter Freistoß) und 17. Minute war die Begegnung frühzeitig entschieden.

Den Fokus richten die Pinneberger nun auf ihre Gastspiele am Dienstag, 7. Mai, beim USC Paloma und zwei Tage später beim SV Lurup. Dann wird Fischer nach Möglichkeit die beste Mannschaft aufbieten. Keine Chancen rechnet er sich am Sonntag, 5. Mai, um 14 Uhr beim Tabellenzweiten Altona 93 aus. Dort dürfen sich einige ausruhen, um in Barmbek und Lurup wieder bei Kräften zu sein.