Zum Ausklang der Saison 2012/13 in den Handball-Hamburg-Liga der Männer ließen es die vier Teams aus dem Kreis in der höchsten Spielklasse noch einmal krachen.

Uetersen/Pinneberg . Insgesamt 127 Treffer gelangen Vizemeister TuS Esingen, dem TSV Ellerbek II sowie den Aufsteigern HSG Pinnau und TSV Uetersen am letzten Spieltag, doch ausgerechnet der torhungrigsten Mannschaft dieses Quartetts reichte die stattliche Angriffsausbeute nicht. Die Uetersener unterlagen beim Altrahlstedter MTV 34:37, verspielten nach dem Seitenwechsel eine 15:19-Pausenführung und müssen nun als Vorletzter (13:31 Punkte) zurück in die Landesliga.

"Es bleibt ein schaler Beigeschmack, weil wir in erster Linie aufgrund eines Sportgerichtsurteils absteigen müssen", sagte TSV-Coach Marc Neumann, dessen Team in der Rückrunde 11:11 Punkte holte. Den rettenden zehnten Platz verpasste der Aufsteiger dadurch, dass Konkurrent HG Barmbek II (14:30 Punkte) zwei Punkte am Grünen Tisch zugesprochen wurden, nachdem der TuS Aumühle-Wohltorf gegen die Hamburger einen nicht spielberechtigten Akteur eingesetzt hatte. Dass seine Mannschaft in Rahlstedt in der zweiten Halbzeit aus dem Tritt geriet und in der Schlussphase zwei Siebenmeter verwarf, führt der Coach vor allem auf die hohe nervliche Belastung für das junge Uetersener Team zurück.

Letztlich vergebliche Schützenhilfe leistete dem Nachbarn der TuS Esingen. Die Tornescher (34:10) ließen den Barmbekern, die von ihrer ersten Mannschaft (Oberliga-Absteiger) in die Landesliga verdrängt werden, beim 33:24 (15:9) in der KGST-Halle keine Chance. Zugleich warf sich das Team von Trainer Jan-Henning Himborn für Entscheidungsspiele um einen Oberliga-Startplatz in der Saison 2013/14 am 9. und 11. Mai gegen Schleswig-Holsteins-Vizemeister TSV Alt Duvenstedt warm. In der Form der vergangenen Wochen sieht der TuS-Coach sein Team, das in diesem Jahr nur gegen Meister Hamburg-Nord verlor, auf Augenhöhe mit dem Gegner. "Wir haben eine 50:50-Chance." Ein starkes Comeback bei seinem Stammverein gab auf Halbrechts Rückkehrer Till Krügel, der zuletzt für den SV Henstedt-Ulzburg in der 2. Bundesliga spielte.

Einen Grund zum Feiern gaben die Männer der HSG Pinnau in der Pinneberger Johannes-Brahms-Halle ihren Fans und dem scheidenden Trainer Sascha Burmeister. Mit 30:16 (11:8) demütigten sie unter den Augen ihres neuen Coaches Claus Schilk den TV Fischbek und beenden ihre Premierensaison auf Platz fünf (22:22). "Wir haben aus dem Rückraum kaum etwas zugelassen und viele Kreisanspiele der Fischbeker abgefangen", sagte Burmeister. Drei Bestmarken verbuchte die Spielgemeinschaft von TSV Prisdorf und des VfL Pinneberg: Der erfolgreichste Aufsteiger stellt mit Jannik Biehl den treffsichersten Torschützen der Liga und schaffte es als einziges Team, Meister SG Hamburg-Nord eine Niederlage beizubringen.

Kaum schlechter fällt die Bilanz des TSV Ellerbek II aus. Dank des 30:23 (14:11) über den SC Alstertal-Langenhorn in der Harbig-Halle schob sich das Team von Trainerin Kathrin Herzberg am letzten Spieltag noch am TV Fischbek vorbei und beendete die Saison als Tabellendritter (30:14).