VfL-Fußballer 0:2 bei Germania, andere Abstiegskandidaten punkten. Rot für Torhüter Dittrich

Pinneberg . Michael Fischer war der Nachmittag zwar nicht gänzlich verdorben, aber bester Stimmung war der Trainer des VfL Pinneberg bei der gestrigen Konfirmationsfeier im engeren Familienkreis auch nicht gerade. Soeben hatte der Coach erfahren, dass seine Mannschaft im Oberligatreffen bei Germania Schnelsen mit 0:2 (0:1) eine Niederlage einstecken musste, die in ihrem Zustandekommen bitter war.

Noch bitterer allerdings war zunächst aber auch, dass die Pinneberger nach der Pleite mehr denn je höllisch aufpassen müssen, dass der Existenzkampf in der höchsten Hamburger Klasse nicht mit dem Abstieg enden wird. Der sportliche Leiter Manfred Kirsch wirkte ziemlich bedient: "Die Konkurrenten im unteren Tabellendrittel hat fleißig gepunktet. Schlimmer konnte es kaum kommen."

Die ersten 15 Minuten waren aus Sicht des VfL sogar geradezu zum Vergessen. Die Abwehrleute gingen mehrmals nicht entschlossen genug zu Werke. Einer dieser Situationen des Fehlverhaltens entsprang das Führungstor für Germania nach zwölf Minuten. Wenig später (15.) standen die Pinneberger dann nur noch mit zehn Mann auf dem Platz, weil sich Torhüter Sascha Dittrich die Rote Karte eingehandelt hatte. Der Schlussmann soll bei einer Rettungsaktion außerhalb des Strafraums die Hand zu Hilfe genommen haben, "Manni" Kirsch war sicher, dass Dittrich den Ball ins Gesicht Kopf bekam und Rot daher ungerechtfertigt gewesen sei. Für die Nummer eins des VfL stellte sich Co-Trainer David Fock zwischen die Pfosten, und der musste in der 77. Minute das spielentscheidende zweite Tor akzeptieren. Zwischenzeitlich gab es diverse Ausgleichschancen, von denen Nikola Maksimovic die größten vergab (Pfosten, freistehend). Am Dienstag, 23. April (18.30 Uhr, Stadion), müssen die Pinneberger sehen, dass sie gegen den USC Paloma wieder Boden unter die Füße kriegen.