In Bramfeld reicht's nur zum 0:0. Spiel gegen Schnelsen am Mittwoch zur Champions-League-Zeit

Elmshorn. Die Freunde des FC Elmshorn müssen jetzt tapfer sein, aber nicht, weil der souveräne Tabellenführer lediglich ein 0:0 beim Bramfelder SV zustande brachte. Vielmehr kollidieren das Heimtreffen der Elmshorner Oberliga-Fußballer gegen Germania Schnelsen und das Wiedersehen mit dem letztjährigen Meistertrainer Bert Ehm am Mittwoch, 24. April, um 19.30 Uhr mit Borussia Dortmund gegen Real Madrid im öffentlich-rechtlichen Fernsehen.

Besucher an der Wilhelmstraße verpassen mindestens 30 oder 40 Minuten vom Champions League-Halbfinale. Oder sie pendeln zwischen Stehplatz und Clubheim hin und her. Richtig bitter aber könnte der Abend für FCE-Spielmacher Patrick Ziller werden, der sich um 18.55 Uhr vor dem Sportgericht für seine Rote Karte in der Partie gegen Barmbek-Uhlenhorst verantworten muss. Gab es eine Kopfnuss oder "nur" eine Backpfeife, was steht im Bericht des Schiedsrichters und wie bewertet der Sportrichter die Darstellungen? Könnte es sich strafmildernd auswirken, dass Ziller sich bislang nie etwas zu Schulden kommen ließ? Im schlimmsten Fall droht eine Verlängerung seiner automatischen Sperre, die er bereits verbüßte. Dann würde er im Oddset-Pokal-Viertelfinale am Sonntag, 28. April, bei Teutonia 05 fehlen. Gegen die Schnelsener pausiert er wegen seines Termins in Hamburg-Jenfeld sowieso.

Zuletzt hatte ihm Trainer Achim Hollerieth mehrfach Verschnaufpausen gegönnt. In Bramfeld traf es Tim Jeske, der von den Stammkräften zunächst auf der Bank schmorte. Mit Jeskes Einwechselung zur zweiten Halbzeit für Milos Ljubislavljevic verbreiteten die Elmshorner dann endlich Torgefahr. Jeske, Jan Lüneburg und Thorben Reibe, der in der Nachspielzeit die Gelb-Rote Karte sah, hatten den 20. Saisonsieg auf dem Fuß. Frei vor Torwart Ole Springer vergaben aber auch die Bramfelder in der 68. Minute eine riesige Torchance.