Die Einführung der Verbandsoberliga bewahrt Elmshornerinnen vor Abstieg

Elmshorn. Die Tischtennisdamen der FTSV Fortuna Elmshorn fallen weich, nachdem sie den Klassenerhalt in der Oberliga Nord nur aufgrund der schlechteren Spieldifferenz im Vergleich mit der punktgleichen Kaltenkirchener TS II verfehlten.

Der Deutsche Tischtennis-Bund hat nämlich eine Reform der Spielklassen vorgenommen. Die drei Oberligen Norddeutschlands werden zu zwei Staffeln zusammengefasst. Zwischen den Verbands- und den Oberligen gibt es ab sofort die Verbandsoberliga Nord. Dort werden die Elmshornerinnen nun ihren Horizont erweitern und neben Gegnern aus Hamburg und Schleswig-Holstein auch auf Teams aus Mecklenburg-Vorpommern treffen. Fahrten nach Berlin und Brandenburg aber bleiben ihnen erspart, stattdessen dürfen dort die Kaltenkirchenerinnen antreten.

Mit einem Punktgewinn gegen den Niendorfer TSV hätten die FTSV-Damen die KT-Zweite hinter sich lassen können. Dann aber lief es von Anfang an schief: Regine Mohr und Christiane Semmelhack unterlagen Nicola Kölln/Wiebke Gerdau 8:11 im fünften Satz. Ähnlich knapp gingen die Partien von Elke Lohse und Semmelhack gegen Nura Jensen verloren. Gegen Gerdau siegten sie jeweils 3:0, doch das war zu wenig, die Gastgeberinnen unterlagen 2:8. "Doch wir haben den Klassenerhalt nicht gegen Niendorf verspielt", sagte Elke Lohse. Ärgerlich und entscheidend sei vielmehr das 5:8 vorher in Schwarzenbek gewesen.

Insgesamt spielte das FTSV-Team aber nahezu optimal. Ein Saison-Höhepunkt war das 8:6 beim späteren Meister Wandsbeker TB, der mit 8:4 im direkten Vergleich den VfL Kellinghusen (mit der Tornescherin Jeanine Liebold) auf Platz zwei verwies. Mit den jungen Neuzugängen Finja Wieckhorst (TTC Seeth-Ekholt) und Vivian Schütt (Halstenbeker TS) sehen sich die Fortuna-Damen für die Verbandsoberliga gut aufgestellt, auch wenn Topspielerin Berit Zuna einen halbjährigen Australien-Aufenthalt plant und in einigen Spielen der Hinrunde fehlen wird.