Zumindest ein wenig Schützenhilfe im Abstiegskampf bekamen die pausierenden Handballer des TSV Uetersen (Vorletzter/13:29 Punkte) am vorletzten Spieltag der Hamburg-Liga-Saison von Kreisrivale HSG Pinnau.

Pinneberg/Ellerbek. Die Spielgemeinschaft von VfL Pinneberg und TSV Prisdorf (Sechster/20:22) erkämpfte ein 29:29 (18:16) bei der HG Barmbek II (Drittletzter/14:28), die am Saisonende von ihrer Oberliga-Mannschaft (Absteiger) verdrängt wird. Ein Sieg der Barmbeker Zweiten hätte die Uetersener (Vorletzter/13:29/schlechterer direkter Vergleich) aufgrund der Regelabsteiger-Bestimmung der letzten Chance auf den Klassenerhalt beraubt. Nun aber kann sich das Team von Coach Marc Neumann auf den letzten Drücker retten, sofern es am Sonnabend, 20. April (18 Uhr), beim AMTV gewinnt und fast zeitgleich der diesmal spielfreie Hamburger Vizemeister TuS Esingen die Barmbeker besiegt (Spielbeginn: 17.30 Uhr, KGST-Halle, Tornesch).

Pinnau-Trainer Sascha Burmeister ärgerte die Punkteteilung in Barmbek. "Wir hätten Uetersen und uns noch viel mehr helfen können, wenn wir nicht in der Schlussphase einen Vier-Tore-Vorsprung verspielt hätten." Selbst Würfe aus mehr als zehn Meter Entfernung schlugen im Gästetor ein, wenigstens einen Punkt rettete dem besten Aufsteiger 2012/13 dann Tim Buddelmann mit seinem Treffer von halbrechts zum Endstand. Den Saisonabschluss mit ihren Fans feiern, zuvor aber den TV Fischbek besiegen wollen die Pinnau-Handballer am Sonntag, 21. April (Spielbeginn: 15 Uhr, Johannes-Brahms-Halle, Pinneberg).

Keinen Anlass zum Jubeln gaben die Fischbeker allerdings gerade dem TSV Ellerbek II beim 27:20 (16:10) in der Halle Süderelbe. Angespornt durch das Aus im Viertelfinale des HHV-Pokals (27:26 für Ellerbek), setzten sich die Hamburger schnell ab. "Das war eines unserer schwächeren Spiele, wir haben vor allem Fischbeks Kreisläufer nicht in den Griff bekommen", sagte Gästetrainerin Kathrin Herzberg, die auf einige Stammspieler verzichten musste und dafür umso mehr den einsatzfreudigen Jacob Wehmeier lobte. Mit der Ausbeute von 28:14 Punkten steht das Ellerbeker Perspektivteam als Vierter in der Tabelle der höchsten Hamburger Liga so gut da wie lange nicht mehr und kann am Sonnabend, 20. April (14.30 Uhr, Harbig-Halle) gegen den SC Alstertal-Langenhorn noch nachlegen.

Tore/Siebenmeter HSG Pinnau: Jannik Biehl (10/5), Philipp Timm (6), Hendrik Fröhlich (4),Julian Biehl (2), Mario Peters, Arne Homfeldt, Tim Buddelmann, Marco Bretz, Tore Wiechers, Dennis Vogt, Frederik Fröhlich (alle 1). Besonderes: HSG-Torhüter Marco Simonsen pariert drei Siebenmeter.