Die Lage ist immer noch so, dass die Landesliga-Fußballer des Wedeler TSV nichts dem Zufall überlassen dürfen und wollen.

Wedel. Hastig nahm Trainer Thorsten Zessin nach der 0:3 (0:0)-Niederlage seiner Elf im Vormittagsspiel beim SV Uhlenhorst-Adler noch ein paar Bissen zu sich. Dann begab er sich auch schon nach Klein Nordende, um den SC Alstertal-Langenhorn, der sich am Dienstag, 16. April, um 18.30 Uhr im Elbestadion vorstellt, unter die Lupe zu nehmen. Die zweite Niederlage innerhalb von drei Tagen wollen sich die Wedeler jedenfalls unbedingt ersparen. Der Vorsprung auf den Drittletzten HSV III beträgt zwar noch sieben Zähler, könnte aber leicht schmelzen, zumal beide Teams am 26. April noch ein direktes Duell bestreiten.

Der SV UH-Adler führt nicht etwa den Greifvogel, sondern die Eule mit ausgebreiteten Flügeln als Wappentier. Pechvogel der Wedeler war Anton Freundt, der im ersten Durchgang wie in der 55. Minute mit zwei Kopfbällen am Torwart der Gastgeber scheiterte. Anstatt mit ausgebreiteten Armen das Führungstor zu bejubeln, gerieten die Gäste nach einer Unaufmerksamkeit der Innenverteidigung und einem Ballverlust im Spielaufbau 0:2 in Rückstand (57., 61.). Zu den drei eingewechselten Akteuren zählte wieder Pascal Gertschat, der diesmal das Ruder aber nicht herumriss, sondern mit einem Trikotzupfer noch einen Foulelfmeter verursachte - 0:3 (81.). "UH-Adler hat mehr in das Spiel investiert und deshalb nicht unverdient gewonnen", sagte Thorsten Zessin ohne Umschweife.