(Kleine) Niederlagen stecken die Oberliga-Fußballer der SV Halstenbek-Rellingen, die vom Verfolgerduell auswärts mit dem SV Curslack-Neuengamme ein 2:2 (1:1) mitbrachten, zurzeit nur abseits des Spielfeldes ein.

Halstenbek. Manager Detlef Kebbe erhielt jedenfalls keine Rückmeldung, als er auf dem Anrufbeantworter von Abwehrspieler Tim Vollmer, der beim SV Rugenbergen aufhört, die Bitte äußerte, mit ihm in Kontakt zu treten. "Man muss ja immer ein bisschen nach links und rechts gucken. Fraglos wäre Tim für uns interessant gewesen, aber vermutlich hat er sich schon anders orientiert", sagte Kebbe nach dem Abpfiff. Einen Tag erwies sich seine Vermutung dann als richtig. Der VfL Pinneberg gab bekannt, Vollmer verpflichtet zu haben. Reden könnten Vollmer und Kebbe darüber - wenn sie wollen - am Dienstag, 16. April. Dann treten die Halstenbeker um 18.30 Uhr im Nachholspiel auf dem Jacob-Thode-Platz den Bönningstedtern gegenüber.

15 Partien sind die Akteure von Thomas Bliemeister und Vahid Hashemian jetzt schon ungeschlagen. Auch auf dem Kunstrasen am Gramkowweg überzeugten sie, aber sie nutzten ihre Chancen nicht optimal. Das Trainergespann blickte sich entgeistert in die Augen, als Mladen Tunjic in der 85. Minute zunächst mit einem "Lupfer" scheiterte und der unmittelbar zuvor für Serdar Bahtiyar eingewechselte Jephter Agyei Antwi am Torwart hängen blieb (87.). Beinahe hätten die Übungsleiter also wieder ein glückliches Händchen bewiesen, so wie im Spiel davor gegen den Bramfelder SV, als zwei frische Kräfte (Nils Matthiessen, Patrick Hoppe) die Wende herbeiführten.

Diesmal war es nicht der Tag des Nils Matthiessen, der beim Seitenwechsel in die Kabine blieb. Aber es war der Tag des Mladen Tunjic, der das Curslacker 1:0 von Devran Barlak (16.) mit unhaltbaren Schüssen von der Strafraumgrenze (38., 55.) in eine 2:1-Führung der Gäste verwandelte. Der Kapitän ging voran, so, wie es sein soll. Ein Unentschieden wurde es, als die Halstenbeker bei einem Eckball nicht aufpassten und Sven Zöpfgen das 2:2 köpfen ließen (75.). "Dieses Resultat stimmt uns nicht wunschlos glücklich. Es war mehr drin. Grundsätzlich sind wir aber sehr zufrieden mit der Entwicklung, die das Team nimmt", betonte Detlef Kebbe, der sich von der Auseinandersetzung mit dem SV Rugenbergen zwei Punkte mehr als in Curslack verspricht.