Es sieht so aus, als könnten die Barmstedter nicht nur am 26. Mai zu einer Doppelwahlentscheidung aufgefordert werden, wo sie den künftigen Bürgermeister und die neue Stadtvertretung bestimmen sollen.

Barmstedt. Auch am Tage der Bundestagswahl am 22. September könnte es zu einem Bürgerentscheid kommen, der die geplante Bebauung der Lillschen Wiese am Rantzauer See in die Hände des Wählervotums legte. An diesem Freitag will Franz-Josef Sitta seine 900 Unterschriften im Rathaus abgeben, die er mit Helfern im Laufe der vergangenen vier Monate gegen das Bauprojekt gesammelt hat. Um einen Bürgerentscheid anzustrengen, brauche er zehn Prozent der Wahlberechtigten, zurzeit 8139. Somit sollten seine Unterschriften dafür locker ausreichen, selbst wenn einige doppelt unterschrieben hätten oder nicht aus Barmstedt kämen, so Sitta. "Den Durchbruch brachten zu Ostern meine drei Kinder und Enkelkinder." Diese hätten allein 80 Unterschriften gesammelt. Er und seine Mitstreiter wollen, dass die Wiese am See unbebaut bleibt.