Zum wiederholten Mal wandelte Dennis Schultz auf den Spuren der Keeper Jens Lehmann und neuerdings Philipp Tschauner, die als Torschützen Ruhm anhäuften.

Elmshorn. Er versuchte es jedenfalls. In der Nachspielzeit stürmte der Schlussmann des SV Rugenbergen in der Hoffnung, dass ihm der Freistoß von Dennis von Bastian irgendwie auf den Kopf oder vor die Füße fällen würde, mit nach vorn. Doch der Schuss ging erneut nach hinten los.

Schultz kam er nicht mehr rechtzeitig zurück, um zu verhindern, dass Jan Lüneburg den abgewehrten Ball auf der anderen Seite in das leere Tor schieben konnte. Auf dieselbe Weise hatten die Bönningstedter schon am 4. November in Niendorf kurz vor dem Abpfiff das zweite Gegentor hingenommen. "In Zukunft lassen wir das", sagte Trainer Ralf Palapies, dessen Oberliga-Fußballer zunächst Pech bei einem Pfostenschuss von Mario Jurkschat (3.) hatten und das Nachholtreffen bei Tabellenführer FC Elmshorn am Ende wie in Niendorf 0:2 (0:0) verloren.

Zum zweiten Mal innerhalb von vier Tagen kreuzten sich die Wege beider Teams. Beim 4:0 in Bönningstedt am 6. April hatten sich die Elmshorner bis zum 1:0 von Milos Ljubisavjlevic 63 Minuten Zeit gelassen. Diesmal mussten die Zuschauer gar bis zur 83. Minute warten, ehe dem Stürmer serbischer Herkunft nach einem Zuspiel des für Sascha de la Cuesta eingewechselten Patrick Ziller das 1:0 glückte.

"Im entscheidenden Moment waren wir clever", freute sich FCE-Teammanager Eugen Igel. "Eine Unachtsamkeit hat gereicht, dass wir wieder mit leeren Händen dastehen", klagte Palapies. Der gleich nach seinem Treffer gegen Tim Weber ausgewechselte Ljubisavjlevic rückte nochmals (unfreiwillig) in den Blickpunkt. Weil er aufs Feld lief, Lüneburgs 2:0 zu feiern, zeigte ihm der Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte. Anders als in der Bundesliga bedeutet das allerdings keine Sperre für das nächste Punktspiel, das die Elmshorner Mannschaft schon am Freitag, 12. April, um 19.30 Uhr an der Wilhelmstraße gegen den BU austragen wird.