Mit einem Spitzenpreis von 70.000 Euro endete die Frühjahrsauktion des Holsteiner Verbandes in Elmshorn.

Elmshorn. Ein belgischer Springstall erhielt den Zuschlag für die Casall-Coriano-Romino-Stute Callas aus der Zucht und dem Besitz von Jürgen Böge aus Bunsoh (Kreis Dithmarschen). Die vier Jahre alte Stute, die bei der Abschlussvorstellung unter Rasmus Lüneburg (Hetlingen) hervorragend sprang, wird zunächst zur weiteren Ausbildung beim Holsteiner Verband verbleiben. Rasmus Lüneburg stellte auch die bereits fünfjährige Corrido-Acord II-Tochter Charité aus der Zucht von Manfred Nötzel, Bliestorf, und dem Besitz des Holsteiner Verbandes vor, die für 30.000 Euro nach Italien wechselte. Sie wird von drei weiteren, von Alessandro Mingoli für Kunden ersteigerten Pferden bei ihrer Reise gen Süden begleitet. Zum drittteuersten Pferd avancierte die Clearway-Tochter Clearline, fünf Jahre alt und von Clearway-Coriano-Cor de la Bryère abstammend. Die von Matthias Ketelsen (Silberstedt/Kreis Schleswig-Flensburg), gezogene und zur Auktion gebrachte Stute wurde für 26.500 Euro von Auktionator Uwe Heckmann nach Hessen zugeschlagen.

Der Durchschnittspreis für die 25 in den Auktionsring gekommenen Holsteiner betrug 17.700 Euro. Ein Ergebnis, das nicht befriedigen konnte. "Sicherlich müssen wir über den Termin nachdenken. Etliche Reiter der spanischen Sunshine-Tour sowie der Turniere in Arezzo und Warstein haben uns gefehlt", sagte Norbert Boley, Geschäftsführer der Abteilung Hengsthaltung und -Vermarktung in Elmshorn. Er fügte hinzu, dass auch die Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent sicherlich den einen oder anderen Interessenten davon abgehalten hat, nach Elmshorn zu kommen.