Auch im zweiten Spiel nach der Winterpause gingen die Bezirksliga-Fußballer des VfL Pinneberg II leer aus.

Pinneberg. Nach dem 0:1 (0:1) auswärts gegen Hansa 11 spürt der Spitzenreiter der Staffel West den heißen Atem der Verfolger im Nacken. Den größten Druck übt der Niendorfer TSV II nach einem 3:2 (1:1) bei Roland Wedel aus. Relativ günstiger als der Tabellenzweite steht aber der Tabellendritte SSV Rantzau da, der ein Spiel weniger als die Niendorfer austrug. Nico Breuel sicherte das 1:0 über den Rissener SV in der 18. Minute, als sein verunglückter Flankenball ins linke Toreck segelte. "Mit dem dritten Rang wären wir am Ende der Saison zufrieden", betont SSV-Trainer Andreas Behnemann unentwegt. Im Heimtreffen am 17. März gegen die Pinneberger schlägt den Barmstedtern die Stunde der Wahrheit. Dann hoffen sie, wieder Flemming Bruns einsetzen zu dürfen, der eine Viertelstunde vor dem Abpfiff die Rote Karte sah.

VfL-Coach Heiko Klemme will unterdessen von einer sportlichen Krise nichts wissen. Das 1:4 beim Tabellenletzten 1. FC Quickborn hatte ihn gewurmt, auf dem Kunstrasen an der Feldstraße aber bot sein Team dann "eine richtig gute Leistung". Nach dem Gegentor in der 39. Minute lag der Ausgleich etliche Male in der Luft, speziell ab der 68. Minute, als nach Gelb-Roter Karte nur noch zehn Hansa-Akteure dem VfL-Ansturm trotzten.

Die Niendorfer wirkten im Elbestadion spielerisch reif. Aufsteiger FC Roland hielt mit einem Torjäger in Topform dagegen. Auf gekonnte Weise verwertete Sven Müller zunächst eine Flanke von Josip Dilber zum 1:0 (25.), um die Partie mit einem weiteren sehenswerten Treffer in der 85. Minute (2:3) nochmals spannend zu gestalten. Bitter für die Gastgeber waren das 1:1 (45.) und 1:2 (48.) zum jeweils denkbar unglücklichsten Zeitpunkt.

Nach dem 4:1 über die VfL-Reserve und dem 1:6 in Eidelstedt bot der 1. FC Quickborn mal ganz was Neues, nämlich den ersten Auftritt seit dem dritten Spieltag ohne Gegentor. Steven Schönfeld war es, der mit seinem Kopfballtreffer zum 1:0 in der 22. Minute gegen den TSV Holm wieder Hoffnung im Abstiegskampf verbreitete. Der Neuling trat den letzten Rang an den SV West-Eimsbüttel ab, der sich gegen den SV Rugenbergen II eine empfindliche Heimniederlage einhandelte. Björn Dardemann (2), Kevin Klüver, Marcel Roth und Hendrik Thönnißen trafen zum 5:0 (3:0) der Bönningstedter.

Blickkontakt haben die Quickborner wieder zum Drittletzten Kummerfelder SV , der den Eidelstedtern 0:2 (0:2) unterlag. Die Partien des SC Egenbüttel (gegen die SV Halstenbek-Rellingen II) und des FC Elmshorn II (gegen den TSV Sparrieshoop) wurden abgesagt.