Auch ohne ihren Trainer lösten die Volleyballer des VfL Pinneberg ihre Aufgabe in der Dritten Liga Nord beim SV Warnemünde souverän.

Pinneberg. Diagonalangreifer Bahne Dieckmann sprang als Coach für Joachim Müller ein, den ein Bandscheibenvorfall an der Reise nach Mecklenburg-Vorpommern gehindert hatte. Mit dem früheren Elmshorner an der Seitenlinie gewannen die Gäste beim Regionalliga-Meister der Saison 2011/12 binnen 67 Minuten 3:0 (25:18, 26:24, 25:14) und bleiben Tabellendritter (22:8 Punkte).

Dieckmanns Trainerdebüt hätte aber auch scheitern können, lag sein Team doch im zweiten Satz bereits 15:21 zurück. Schnell füllte der 34 Jahre alte Interimscoach die Aufstellungskarte für den Folgedurchgang mit personellen Änderungen aus - nicht ahnend, dass sein Team das Geschehen noch drehen würde. Starke Aufschläge von Mittelblocker André Kulisch und eine verbesserte Block-Feldabwehr-Abstimmung entschieden nicht nur diesen Durchgang, sondern auch das gesamte Match. "Danach kam nicht mehr viel Gegenwehr, und wir konnten das Spiel souverän nach Hause schaukeln", sagte VfL-Außenangreifer Lars Lydorf.

Ein weiteres Mal in dieser Saison das Coaching übernehmen muss Dieckmann wohl nicht. Nur noch eine Partie gilt es zu absolvieren, und die auch erst am Sonnabend, 23. März, um 18 Uhr beim Oststeinbeker SV. Bis dahin sollte Joachim Müller sein Rückenleiden längst auskuriert haben.