Bei der Verleihung der “freundlich & fair“-Preise des Hamburger Fußballverbandes erhalten auch Clubs aus dem Kreis Schecks

Pinneberg. Jens Axmann, 49, war begeistert, nicht nur, weil HSV-Idol Manfred Kaltz den Anwesenden seine Aufwartung machte. "Das hatte Stil", schwärmte der Trainer und Betreuer bei den Fußballdamen der SV Halstenbek-Rellingen von der Verleihung der "freundlich & fair"-Preise des Hamburger Fußball-Verbandes im Festsaal des Steigenberger-Hotels an der Heiligengeistbrücke. Der frühere Nationalspieler Kaltz würdigte das sportliche Auftreten aller Gewinner und betonte die Bedeutung, die Amateur-Kicker und die kleinen Vereine zu fördern.

Dann nahmen Axmann und HR-Spielführerin Annika Meyer aus den Händen von HFV-Präsident Dirk Fischer und Dieter Miloschik von Sponsor Sparda-Bank den Scheck über 1250 Euro entgegen. In der Bezirksliga hatten sich die Halstenbekerinnen einer außerordentlichen Fairness befleißigt und sich in 14 Partien lediglich eine Gelbe Karte eingehandelt. "Das liegt nicht daran, dass wir ständig an den Preis denken. Vielmehr haben wir eine Mannschaft mit Grips, die genau weiß, dass sie sich mit Unsportlichkeiten nur selber schadet", sagt Axmann. Vom Geld wird nun ein Trainingslager im Sommer mitfinanziert.

An den hübsch dekorierten Tischen labten sich die Vereinsvertreter an allerlei Köstlichkeiten. Axmann bevorzugte vom Büfett Lachs, Garnelen und Pasteten, Annika Meyer stärkte sich mit Rinderbraten und Gemüse, ein Glas Rot- oder Weißwein waren ausdrücklich genehmigt. In diesem festlichen und trotzdem entspannten Ambiente fühlten sich auch andere wohl. Im Namen des VfL Pinneberg erschienen Abteilungsleiter Ben Pape und Ligakapitän Nikola Maksimovic, sich das Loblied auf die anständigste Mannschaft der Oberliga von Ende Juli bis Dezember 2012 anzuhören. Um 3000 Euro reicher traten sie die Heimfahrt an.

Der Kummerfelder SV schickte seinen neuen Obmann André Ehlers, der sich über die Gabe von 1500 Euro freute. Trotz des Abstiegskampfes in der Kreisliga hatte die KSV-Zweite den Pfad der Tugend kaum einmal - zwei Gelb-Rote Karten - verlassen. Insgesamt schüttete die Sparda-Bank die Preise nach einer Anregung des früheren Verbandspräsidenten Friedel Gütt zum zehnten Mal aus. Das Bankunternehmen ließ sich die Aktion bislang 200.000 Euro kosten.