“Zu gerne wäre ich dabei gewesen“, sagte Elke Lohse. Wegen ihres Oberliga-Punktspiels mit den Damen der FTSV Fortuna Elmshorn beim SV Friedrichsort (8:3) aber musste die Mutter dem Sportcentrum Sachsenweg (Hamburg-Niendorf) fernbleiben.

Elmshorn. Sohn Hartmut feierte dort Triumphe. Der 28 Jahre alte Elmshorner Sportstudent wurde im Einzel und im Doppel Norddeutscher Tischtennis-Meister.

Als Landesmeister Schleswig-Holsteins hatte der Regionalliga-Spieler des TSV Schwarzenbek, der für Guths Muths Berlin, den HSV und den TTS Borsum auch schon erfolgreich in der Zweiten Liga antrat, von vornherein zum engeren Favoritenkreis gezählt. Dieser Rolle wurde er in sämtlichen Partien gerecht, schließlich auch im Finale gegen Christian Velling (TSV Bargteheide/4:1). Im Doppel an der Seite von Fabian Moritz (HSV) gab es ein glattes 3:0 über die an eins gesetzten Sebastian Borchardt (Hertha BSC) und Daniel Schildhauer (TTG 207).

Lohse qualifizierte sich zum wiederholten Male für die nationalen Titelkämpfe, die in diesem Jahr 2013 vom 1. bis 3. März in Bamberg ausgetragen werden. Unvergessen ist 2004, als er dem ehemaligen Doppel-Weltmeister Jörg Roßkopf beim 2:4 im Achtelfinale harte Gegenwehr lieferte. Zur Stärkung nach Wettkämpfen servierte Elke Lohse oft Spaghetti mit Krabben und Zucchini, sein Leibgericht.

Doch die Mutter ist nicht nur "eine hervorragende Köchin" (Sohn Hartmut), sondern überzeugt auch am ungedeckten grünen Tisch. Zum Sieg in Friedrichsort, der ihrem Team den Klassenerhalt ein gutes Stück näher brachte, trug sie zwei Einzelpunkte und einen Erfolg mit Berit Zuna im Doppel bei. Christiane Semmelhack (2:0), Regine Mohr (1:1) und Zuna (2:1) erledigten den Rest. Damit ist der größte Druck vor den Heimspielen am Sonnabend um 16 Uhr gegen den VfL Kellinghusen und am Sonntag um 11 Uhr gegen den SC Poppenbüttel III gewichen.