Linkshänder darf frühestens in zwei Wochen für Stammclub TuS Esingen Handball spielen

Tornesch. In der entscheidenden Phase der Handball-Saison 2012/13 schien den Hamburg-Liga-Männern des TuS Esingen ein spektakulärer Transfer-Coup gelungen zu sein. Till Krügel, 28, Rückraumspieler und Rechtsaußen, hatte sich zu einem kurzfristigen Wechsel vom Zweitligisten SV Henstedt-Ulzburg zu seinem Stammclub entschieden. Schon am kommenden Sonnabend um 17.30 Uhr wollte der Gymnasiallehrer, der beruflich stark eingespannt ist und im Kreis Segeberg angesichts großer Konkurrenz im rechten Rückraum immer seltener spielte, sein Comeback in der KGST-Halle geben.

Doch daraus wird nichts. TuS-Trainer Jan-Henning Himborn muss sowohl in der Partie gegen den TV Fischbek als auch eine Woche später gegen den TSV Ellerbek II ohne den Neuzugang auskommen. Ursache dafür ist eine Fehlinformation des Hamburger Handballverbandes. Dort hatte sich der Sport- und Lateinlehrer über die Modalitäten des Vereinswechsels schlau gemacht und in Erfahrung gebracht, dass die Wechselfrist am 15. Februar endet. Nicht mitgeteilt wurde ihm aber, dass diese Transfermodalitäten nur für die Spielklassen von der Bundes- bis zur Oberliga gelten. Von der höchsten Klasse eines Landesverbandes an muss dagegen die übliche Wechselfrist von mindestens zwei Monaten eingehalten werden. Von denen hatte Krügel, der am 26. Dezember sein letztes Spiel für Henstedt-Ulzburg bestritt, den größten Teil abgesessen, aber eben noch nicht alles.

Die Frustration beim Tornescher Neuzugang ist nun groß. "Alles, was ich jetzt tun kann, ist dem Team so gut es eben geht zu helfen, auch wenn es nur auf der Bank ist", sagt Krügel.