Handballtrainer Michael Bollhöfer (TSV Ellerbek) wusste nicht so recht, wie er das 28:28 (11:12) der von ihm betreuten Männer im Auswärtsspiel der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein bei der HSG Schülp/Westerrönfeld einschätzen sollte.

Ellerbek. "Vor uns hat nur Tabellenführer HSV Hamburg II dort etwas mitgenommen", sagte der 44 Jahre alte Coach, dessen Team in der Heidesandhalle ebenfalls lange einen doppelten Punktgewinn vor Augen hatte.

Dann aber blieb es bei einem Zähler, weil die Gäste aufgrund einer Zwei-Minuten-Strafe für Dennis Lißner die letzten eineinhalb Minuten in Unterzahl bestreiten musste und der Heimmannschaft zehn Sekunden vor Spielende noch der Ausgleich gelang. So fiel denn auch Bollhöfers Fazit zwiespältig aus: "Was den Einsatz angeht, war das Unentschieden verdient, aber Handball gespielt haben nur wir."

Letztlich summierten sich kleine Fehler der Ellerbeker zum ärgerlichen Punktverlust. Allein beim Stand von 17:16 vergaben die Gäste, bei denen Torhüter Florian Knust und Tim Blunck am stärksten auftrumpften, drei Tempogegenstoßmöglichkeiten in Folge. "Wenn wir in dieser Phase zwei- oder dreimal treffen, ist das Spiel gelaufen", sagte Bollhöfer, nach dessen Auffassung die Ellerbeker insgesamt zehn bis zwölf Chancen liegen gelassen hatten.

Endlich wieder gewinnen wollen Ellerbeks Oberliga-Handballer (Fünfter/20:18) am Sonnabend, wenn sie um 19.30 Uhr in der Harbig-Halle den MTV Herzhorn empfangen.