Aufgrund vieler Absagen hatte Trainer Michael Fischer kurz mit dem Gedanken gespielt, den Auftritt des VfL Pinneberg (Oberliga) beim SC Alstertal-Langenhorn (Landesliga) ausfallen zu lassen.

Pinneberg. "Hätte er es mal gemacht", wird Patrick Lüth nun sagen. Der Langenhorner Mittelfeldspieler trug in der 65. Minute nämlich eine so schwere Knieverletzung davon, dass beide Fußball-Teams sofort übereinkamen, die Partie nicht mehr fortzusetzen.

Am Tag danach schauderte es Michael Fischer immer noch: "Das war ein ekeliger Anblick." Bei einer Drehung sprang Lüths rechte Kniescheibe aus dem Gelenk. Der Spieler schrie vor Schmerzen und wurde vom Rettungsdienst noch vor Ort in Narkose gelegt. Nach Toren von Lennart Dora hatte der VfL zunächst 2:0 geführt, war später aber aufgrund von Wechseln aus dem Rhythmus geraten. Die Pinneberger wünschen Lüth gute Besserung und sich selbst einen Test ohne neuerliche Zwischenfälle am Sonntag um 13 Uhr bei Hansa 11.

Auf ein Aufwärmprogramm der ganz besonderen Sorte blicken die Akteure der SV Halstenbek-Rellingen zurück. Für gefahrlose 90 Minuten im Auswärtstest gegen die SV Blankenese nahmen sie Schaufeln und Schneeschieber zur Hand. Die andere Hälfte des Kunstrasens Dockenhuden wurde währenddessen von den Gastgebern geräumt. Anschließend glückte der Halstenbeker Mannschaft dann die Revanche für die im Oddset-Pokal am 14. August erlittene 0:3-Niederlage. Pablo Cardoso, Heung Yun Son, Jephter Agyei Antwi und Serdar Bahtiyar per Foulelfmeter sorgten für das 4:1 (2:0) über den Pokalschreck.

Der FC Elmshorn hofft es den Blankenesern gleichtun und ins Pokal-Viertelfinale einziehen zu können. Gegner am Sonnabend um 14 Uhr ist der SV Lurup. Sorgen gibt es um die Defensive, die auswärts gegen den FC Itzehoe bedenklich wackelte. Vorne trugen Tim Jeske (3), Jan Lüneburg (2) und Patrick Scheidt die Treffer zum 6:3 (4:2) zusammen.