Warum nicht mitmachen? So dachten sich die Fußball-Frauen des Wedeler TSV, als die Ausschreibung des Hamburger Verbandes zum Ü30-Futsal-Turnier in Hamburg-Jenfeld bekannt wurde.

Wedel. Schließlich handelte es sich um die inoffizielle Hallenmeisterschaft in der Altersklasse Ü 30. Futsal unterscheidet sich von anderen Arten des Hallenfußballs vor allem durch die fehlenden Bandenbegrenzungen. Es wird generell mit fünf Spielern oder Spielerinnen auf Handballtore mit einem sprungreduzierten Ball gespielt, der einen Umfang von mindestens 62 bis höchstens 64 Zentimeter hat.

Alte Kontakte wurden aufgefrischt, und so kam es zu einer Spielgemeinschaft TuS Appen/Wedeler TSV, ergänzt durch Spielerinnen der SV Halstenbek Rellingen. Bedingt durch verletzungsbedingte Absagen traten sieben weibliche Akteure unter Regie des Trainerteams Sylvia Köhler (Appen) und Wolfgang Meyer-Lomberg (Wedel) an.

In der Vorrunde fand die Truppe immer mehr zusammen und nach einem Sieg, zwei Remis und einer Niederlage stand die SG überraschend im Halbfinale, wo es gegen den späteren Turniersieger und Pokalverteidiger Otto-Versand 0:1 hieß. Im Spiel um Platz drei entschied nach einem 0:0 gegen Meiendorf das Siebenmeterschießen. Hier zeigten die Frauen Nervenstärke. Alle drei Siebenmeter wurden verwandelt, während der Gegner bereits beim zweiten Siebenmeter scheiterte. Den SG-Kader bildeten Manuela Rittscher, Svenja Dolling, Renate Bach, Nadine Sterrler, Frauke und Meike Plüschau sowie Bernadette Springer.