Bewegungstherapien, so heißt derzeit das Schlagwort bei Amateurfußball-Mannschaften, die bei anhaltend unwirtlichen äußeren Bedingungen hinaus aus der warmen und gemütlichen Kabine auf den Platz müssen.

Halstenbek. So diesen Teams gehört auch die SV Halstenbek-Rellingen. Der Oberligist trug zwei Testspiele aus, deren Ausgang Trainer Thomas Bliemeister unabhängig vom Spielverlauf folgendermaßen beurteilte: "Hauptsache, wir kommen überhaupt weiter in Gang bis zum ersten Punktspiel im neuen Jahr."

Coach Bliemeister und Manager Detlef Kebbe waren auf der Suche nach Gegner mit Kunstrasen zunächst bei Eintracht Norderstedt fündig geworden. Diese Auswärtspartie verlor die Spielvereinigung dann ebenso mit 0:1 wie tags darauf beim Landesligaklub UH/Adler. Dort waren die Bedingungen selbst auf Kunstrasen schwierig, die Halstenbeker wollten daher keine Verletzungen riskieren und spielten mit weniger Engagement wie noch am Tag zuvor gegen die Norderstedter. Hier war der einzige Treffer durch einen verwandelten Elfmeter in der 80. Minute gefallen. Bereits in der 15. Minute hatte sich der Portugiese Jacques Rodriguez de Oliveira nach einem Disput mit dem Schiedsrichter die Rote Karte eingehandelt. Dabei war es nur um einen nicht gegebenen Eckball gegangen, und das außerdem noch in einem Freundschaftskick . . .

Auf dem Platz von UH/Adler in Hamburg-Barmbek trafen die Halstenbeker auf ihren ehemaligen Teamkameraden Shoab Sedeghi. Die Stimmungskanone früherer HR-Zeiten hielt als Mann im Deckungszentrum den Laden zusammen und ließ mit Unterstützung seiner Mitspieler nicht viel zu, das Tor des Tages fiel in der 10. Minute. Am Sonnabend (17 Uhr) treten die Bliemeiser-Schützlinge beim FC Süderelbe an, am darauffolgenden Dienstag (19.30 Uhr) folgt dann ein weiterer Test bei der SV Blankenese (Landesliga).