Fußball-Schiedsrichter treten häufig auch selbst erfolgreich gegen den Ball.

Pinneberg. Das trifft derzeit nicht auf die Unparteiischen des Bezirksausschusses Pinneberg (BSA) zu, die beim 24. Herbert-Kuhr-Turnier, benannt nach dem früheren Hamburger HFV-Obmanns (1960 bis 1970), nicht vom Glück begünstigt waren, denn am Ende wurde man Letzter.

Während es im BSA Pinneberg sonst keine Probleme gibt - dem Ausschuss sind rund 500 Schiedsrichter im Alter von 14 bis 84 Jahren angeschlossen -, lief es auf dem Hallenparkett der Sporthalle Willhöden in Blankenese unrund für die Crew der Pinneberger Pfeifenmänner. In vier Turnierspielen (samt Vorrunde) gab es nur ein Remis gegen den BSA Unterelbe (3:3), die anderen Partien gingen verloren. "Wir hatten Mühe, den Kader voll zu bekommen", sagte BSA-Obmann Klaus Sommer. "Daher war der Kader nicht optimal eingespielt." Immerhin lieferten die Pinneberger insofern eine Besonderheit, indem sie als einzige Mannschaft eine weibliche Schiedsrichterin dabei hatten: Selina Freundlich, ihr Bruder David (beide vom VfL Pinneberg) spielte auch mit.

In Hamburger Fußball-Verband gibt es acht Bezirksausschüsse, deren Teams einmal im Jahr bei diesem Turnier antreten. "Schiris" der einzelnen BSA dürfen von der untersten Klasse bis hoch zur Bezirksliga pfeifen.