Ellerbeks Oberliga-Handballer setzen sich in Norderstedt 34:22 durch und beenden Durststrecke

Ellerbek. Bester Laune traten Trainer Michael Bollhöfer und Teammanager Kay-Uwe Kühn die Rückfahrt die kurze gemeinsame Rückfahrt vom Norderstedter Schulzentrum Süd zur Harbig-Halle an. Soeben hatten die von ihnen betreuten Oberliga-Handballer des TSVEllerbek den ersehnten Befreiungsschlag gelandet, nach einer mehrwöchigen Durststrecke mit Niederlagen oder schwer erkämpften knappen Erfolgen bei der HG Norderstedt deutlich 34:22 (15:8) gewonnen.

Dass der phasenweise überforderte und am Ende resignierende Gegnerzu den Abstiegskandidaten zählt, tat für den Coach des Tabellenfünften (19:15 Punkte) nichts zur Sache. "Die Norderstedter sind eine extrem aggressiv deckende Mannschaft, konnten diese Stärke aber gegen uns nicht ausspielen." Letzteres hätte vor allem daran gelegen, dass sich die Gäste ans Konzept gehalten - über 60 Minuten.

Nur bis zum 6:6 hielt die von Bollhöfers ehemaligen HSV-Teamkameraden Andreas Rastner gecoachte HGN die Partie offen, dann setzten sich die Ellerbeker erstmals dank Ballgewinnen und Gegenstößen deutlich ab. So konnte Bollhöfer schon früh wechseln, und fast alle Akteure dankten es dem Trainer mit Torerfolgen. Seine stärkste Partie seit der Rückkehr von einem Studienaufenthalt in Hawaii bot Christopher Behre, den aber Olaf Levin an Treffersicherheit noch übertraf. Auszeichnen konnten sich zudem die Torhüter Florian Knust und Isaac Luarte Correas.

"Wir leben zur Zeit von unseren personellen Alternativen", sagt Bollhöfer. Das sei gegen Ende der Hinrunde anders gewesen und hätte den TSV den Kontakt zur Tabellenspitze gekostet. Das Vorhaben, besser abzuschneiden als 2011/12 (Sechster), hält der Coach aber nicht nur deshalb für realistisch, weil die Ellerbeker als Fünfter zurzeit besser dastehen.

Aufstellung (Tore/Siebenmeter): Knust, Luarte Correas - Alimi (2), Blunck (1), Menzel (2), Lißner (2), Behre (7/3), Weller (6), Levin (8), Brandt (2), Fejry (2), v.d. Lancken (2), Mecke, Wichmann (n. e.).