Regionalliga-Team besiegt Oberligisten - Arnesen und Fink schauen beim 5:1 zu

Elmshorn. Warm unter den Füßen, und das bei eisigen Temperaturen, wurde den Fußballspielern des Oberligaclubs FC Elmshorn. Die Truppe von Trainer Achim Hollerieth trat zu einem Testspiel beim höherklassigen Regionalligisten Hamburger SV II an - auf einem beheizten Naturrasenplatz an der Imtech-Arena. "Der HSV mochte nicht auf Kunstrasen spielen", sagte FCE-Manager Eugen Igel. Schließlich starte das Team von Ex-Profi Rodolfo Cardoso auf Rasenplätzen in die Rückrunde.

Vor 100 auch an den Zehen frierenden Fans - darunter HSV-Trainer Thorsten Fink und HSV-Sportchef Frank Arnesen - war alles, was Elmshorn aus diesem Spiel mitnehmen konnte, ein Satz heiße Ohren. Mit 5:1 besiegten die HSV-Zweite ihren Gegner, den sie nach Strich und Faden auseinander nahmen. Schon vor der Pause trafen für die Gastgeber Christian Noorgard (8.) und Ndriqim Halili (16., 37.). Vor allem Halilis zweites Tor, ein eleganter Heber über Elmshorns Torwart Maximilian Rohrbach hinweg, war schick anzusehen. Jan-Henrik Kaetow besorgte im Gegenzug (38.) auf Zuspiel von Neuzugang Sascha de la Cuesta den Elmshorner Treffer.

"Ich dachte schon, er habe sich verzockt", sagte Igel hinterher. Kaetow hatte mit dem Abschluss lange gewartet und erst noch einen HSV-Akteur mit einem Haken ins Leere laufen lassen. Nach dem Wechsel änderte sich am Spielverlauf nicht viel. Zwar wechselte Elmshorn munter durch, insgesamt achtmal, doch die neuen Akteure konnten keine entscheidenden Impulse mehr setzen. Dafür erwärmte sich der HSV an seiner eigenen Spielkunst. Josef Shirdel (60., 76.) stellte mit zwei blitzsauberen Treffern den Endstand her. Die Analyse der Schlappe können die Elmshorner diese Woche entspannt bei einem Heißgetränk vornehmen. Wer bei diesem Wetter Fußball spielen muss, hat ein solches auf jeden Fall verdient.