Mit einem blauen Auge davongekommen sind die Handballer des TSV Ellerbek im ersten Heimspiel des Jahres 2013 in der Oberliga Hamburg/Schleswig-Holstein.

Ellerbek. In einem emotionsreichen Hamburg-Derby behielt das Team von Trainer Michael Bollhöfer in der Harbig-Halle gegen die HG Barmbek knapp mit 27:26 (16:12) die Oberhand und bleibt Tabellenfünfter (17:15 Punkte).

Der Sieg kam sogar noch mühsamer zustande, als es die nackten Zahlen andeuten. "Wir haben es unnötig spannend gemacht", sagte Teammanager Kay-Uwe Kühn, der die Zitterpartie ebenso hilflos auf der Bank miterlebte wie die verletzten Tobias Bombe und Oliver Müller. Nach starkem Beginn leisteten sich die Ellerbeker gegen Ende der ersten Halbzeit Nachlässigkeiten, die den komfortablen Vorsprung auf vier Tore schrumpfen ließen.

Noch Schlimmeres ließ der Verlauf der zweiten Halbzeit ahnen. Die Heimmannschaft kam weder mit der offensiven Deckung der Gäste noch mit dessen Haupttorschützen Jörn Kammler klar. Der frühere Spieler des HSV Hamburg traf nach Belieben und ließ auch dem in der ersten Halbzeit extrem starken Florian Knust, ein weiterer Ex-HSV-Akteur, im Tor des TSV kaum eine Chance. Dazu kamen eine schlechte Chancenverwertung und Ballverluste Ellerbeks. "Wir haben uns zu viele hektische Fehler erlaubt", sagte Tobias Bombe.

Dass es für den TSV doch noch zum doppelten Punktgewinn reichte, war vor allem das Verdienst von Dennis Lißner und Niklas Weller, die mit ihren Toren die Partie in der Schlussphase noch drehten. Die Erleichterung darüber war nach Spielende denn auch mindestens ebenso groß wie die Freude über den achten Saisonsieg.

Ellerbek (Tore/Siebenmeter): Isaac Luarte-Coreas, Florian Knust - Rouven Alimi, Tim Blunck, Matthias Menzel, Dennis Lißner (7/3), Christopher Behre (4), Niklas Weller (7), Tim Wichmann, Olaf Levin (3), Christian Brandt (1), Tarek Fejry (1), Laurids v.d. Lancken (2), Jonas Mecke (2).