Für die Drittliga-Volleyballer des VfL Pinneberg hat sich die weite Reise gen Osten nicht gelohnt.

Pinneberg. Den Punktspielvergleich mit dem TKG Wriezen (Brandenburg) verlor das Team um Libero Christian Rieck, dessen Bruder und Zuspieler Sebastian aus beruflichen Gründen passen musste, nach 358 Kilometern Anfahrt nahe der polnischen Grenze 1:3 (26:24, 17:25, 18:25, 21:25). Die aufgrund einer Vollsperrung der A 24 noch zeitaufwendigere Rückfahrt konnten die Gäste (16:6 Punkte) aber dennoch gelassen antreten. Trotz der dritten Saisonpleite bleiben die Pinneberger Tabellenzweiter, weil Verfolger Berliner VV (14:8) mit 2:3 beim VC Potsdam/Waldstadt patzte.

"Den ersten Satz haben wir gewonnen, doch danach ging nicht mehr viel bei uns", sagte Christian Rieck. Dass den Gästen das Spiel trotz der Führung entglitt, führte er auch auf die aufgeheizte Stimmung zurück. "Die Wriezener Spieler waren doch sehr aggressiv und haben in der Halle übertrieben negativ Stimmung gemacht."

Erst gegen Ende des vierten Satzes fanden die Pinneberger zurück ins Spiel - zwar zu spät, um noch die Wende zu schaffen, aber für Christian Rieck dennoch ermutigend. "Da kamen wir wieder in den Rhythmus, und den müssen wir jetzt mitnehmen." Am kommenden Sonnabend gastiert sein Team um 20 Uhr bei der zweiten Mannschaft des Kieler MTV, eine Woche später empfangen die Pinneberger um 18 Uhr in der Jahnhalle Spitzenreiter SV Lindow/Gransee zum Topspiel.