Landesligaklub holt mit Stürmer des SV Rugenbergen schon den vierten Neuen

Bönningstedt . Bei den Oberliga-Fußballern des SV Rugenbergen hätte sich Anton Freundt nach sechsmonatigem Auslandsaufenthalt hinten anstellen müssen. Daraus zog der 26 Jahre alte Stürmer nun die Konsequenzen. In Zukunft spielt der Hamburger nur ein paar Autominuten von seiner Wohnung im Stadtteil Rissen entfernt für den Wedeler TSV in der Landesliga.

Es ist ein Wechsel, der vorbildlich "sauber" über die Bühne geht. "Die Wedeler baten offiziell um Erlaubnis, mit Toni in Kontakt treten zu dürfen", lobt SVR-Trainer Ralf Palapies die Vorgehensweise von TSV-Manager Walter Zessin. Letztlich ließen Palapies und die Bönningstedter Freundt dann zwar nicht gerne gehen. "Er ist ein unglaublich feiner Mensch und Typ. Allein seine Anwesenheit in der Kabine bringt pro Halbserie sechs Punkte extra." Andererseits aber haben die Neuzugänge Mario Jurkschat und Pascal Haase so gut eingeschlagen, dass der Neunte der höchsten Hamburger Spielklasse den Verlust sportlich verkraften kann.

Kampfkraft, Einsatz und zielgerichtete Aktionen im gegnerischen Strafraum sind Freundts Stärken. Neben Dirk Hellmann, Hüseyin Ayik und Oliver Firgens ist er der vierte Wintereinkauf der Wedeler, der sich am 19. Januar zum ersten Teamtraining nach der Winterpause an der Schulauer Straße einfindet. Freuen dürfen sich die TSV- Fans aber auch auf Christopher Dobirr, den Walter Zessin für die kommende Spielzeit gewinnen konnte. Der 32 Jahre alte Verteidiger spielte wie Hellmann erfolgreich für den VfL Pinneberg und den Niendorfer TSV im Hamburger Oberhaus. Dem kriselnden FC Itzehoe hält er noch bis zum Saisonende die Treue.

Nur noch eine Formalität war es für Walter Zessin, die Verträge mit den Trainern Thorsten Zessin, seinem Sohn, und Heiko Barthel bis zum 30. Juni 2014 zu verlängern. Das Duo hat die Mannschaft zu einer stabilen Größe in der Hammonia-Staffel geformt.

Ebenfalls bekundete die SV Lieth trotz Abstiegsgefahr Zufriedenheit mit der Arbeit der sportlich Verantwortlichen. Chefcoach Frank Pagenkopf und Assistent Kurt Oldenburg bleiben mindestens eine weitere Serie. "Sie haben das Team voran gebracht. Die Integration der jungen Spieler ist vorzüglich gelungen", sagt SVL-Manager Torben Roß. Beim SV Rugenbergen musste Jürgen Wildbrett aus beruflichen Gründen als Coach der zweiten Mannschaft (Bezirksliga West) und Jugend-Koordinator aufhören.