Am Donnerstag beginnt der 3. Bert-Meyer-Cup. Der VfL Pinneberg rechnet mit 1.500 Besuchern und packenden Partien.

Pinneberg. Die Heinzelmännchen des VfL Pinneberg waren wieder einmal fleißig. Neben den Vereinsmitarbeitern Roland Lange, Reinhard Nadler und Lorenz Groth opferten auch etliche Spieler der zweiten Mannschaft sowie die Trainer David Fock und Hans-Joachim Stieb den gesamten Mittwoch, um die Sporthalle der Theodor-Heuss-Schule am Thesdorfer Weg für den 3. Bert-Meyer-Cup zu präparieren. "Diesmal lag Neujahr so ungünstig, dass wir einen Tag verloren haben. Natürlich aber werden wir wie immer rechtzeitig fertig", sagte Roland Lange während einer Atempause zwischendurch.

Damit seine Moderation am drahtlosen Mikrophon auch gut zu verstehen ist, bedurfte es einer Überprüfung des technischen Equipments. Vielleicht wird auch der Turnier-Namensgeber noch Worte ans Publikum richten. Die fünf Meter breiten Tore wurden am Sportplatz des TuS Borstel auf einen Anhänger geladen und vor die Hallentür gefahren. Rund 100 Meter Bande mussten zusammengestellt und befestigt werden. An den Hallenwänden werben jetzt Sponsoren für ihre Produkte.

Für den kleinen Durst der Helfer und den großen der wahrscheinlich 1500 Fans, die an den kommenden drei Tagen zur inoffiziellen Kreis-Meisterschaft im Hallen-Fußball pilgern, richtete Edith Hopp schon einmal den Tresen ein. Am Sonnabend gegen 20 Uhr, wenn das letzte Tor gefallen und das letzte Bier getrunken ist, will Roland Lange dann ein positives Fazit ziehen. Und er würde sich besonders freuen, dürfte er sich nach den Diskussionen des vergangenen Jahres um die Sicherheit in den deutschen Stadien beim Publikum und bei den Teams für faires Auftreten bedanken: "Wir wollen gerne Euphorie auf den Rängen, aber bitte keinen Fanatismus."

Zu einer positiven Atmosphäre trugen in den vergangenen Jahren oft die Freunde von Eintracht Rellingen bei. Roland Lange gehen die fröhlichen Gesänge nicht mehr aus dem Kopf: "Wenn diese Gruppe ihre Mannschaft fair anfeuert, ohne andere zu provozieren, überträgt sich diese Begeisterung auf die ganze Halle." Wenig Aussagekraft hat allerdings der dritte Rang der Rellinger beim Melo-Cup, den Sportfreunde Pinneberg am 30. Dezember ebenfalls in der THS-Halle ausrichtete. Mit Vollbande ist es diesmal ein ganz anderes Spiel. Favorit auf den Gruppensieg heute beim ersten Vorturnier ist eher der SuS Waldenau, der als Sieger des Willi-Freyer-Gedächtnis-Turniers von Roland Wedel glänzte. Zudem gehen in der Gruppe B der SC Pinneberg, Sportfreunde Pinneberg und der TuS Borstel an den Start. In der anderen Gruppe treffen die Teams von Gencler Birligi und von Kickers Halstenbek, die um 16.45 Uhr das Eröffnungsspiel bestreiten, Union Tornesch, Cosmos Wedel und des Tangstedter SV an den Start.

Der Sieger des Endspiels, das um 21.10 Uhr ausgetragen werden soll, darf am Freitag beim zweiten Vorturnier mit Beteiligung ausschließlich von Bezirksligateams (Gruppe A: VfL Pinneberg II, SC Egenbüttel, TSV Holm, SV Halstenbek-Rellingen II, Gruppe B: SSV Rantzau, TSV Sparrieshoop, Kummerfelder SV, 1. FC Quickborn, Roland Wedel) nochmals die Stiefel schnüren. Der zeitliche Ablauf ist derselbe wie heute. Der Sonnabend steht dann um 14 Uhr im Zeichen der neun hiesigen Oberliga- und Landesliga-Mannschaften, die sich ausnahmslos zum Turnier anmeldeten. Cupverteidiger SV Halstenbek-Rellingen muss sich in der Vorrunde mit dem SV Rugenbergen, Blau-Weiß 96, dem TSV Uetersen und TBS Pinneberg auseinandersetzen. Die Erste von Gastgeber VfL und der FC Elmshorn haben das Pech, sich bereits im ersten Gruppenspiel um 14.23 Uhr gegenüberzustehen. Ein "taktisches" Remis ist schwer vorstellbar, wartet auf beide doch noch der Wedeler TSV als potenzieller Spielverderber. Beim Weihnachtsturnier am 26. Dezember in der Steinberghalle hatten es die Wedeler geschafft, den VfL im Halbfinale auszubooten. Die SV Lieth und der Sieger am Freitag komplettieren das Teilnehmerfeld.

Der Sieger des Bert-Meyer-Cups streicht 500 Euro von insgesamt 1800 Euro Preisgeld ein. Roland Lange hat aber auch noch Belohnungen für die fairste Mannschaft des Turniers und den besten Nachwuchsspieler vorgesehen. In einem Tippspiel bietet sich den Zuschauern die Möglichkeit, Eintrittskarten für Bundesliga-Spiele der HSV-Fußballer und -Handballer zu gewinnen. Die Eintrittspreise betragen vier und drei Euro (Donnerstag), fünf und vier Euro (Freitag) sowie sechs, fünf und vier Euro (Sonnabend).