Zehnter Pro-B-Sieg wäre optimale Einstimmung auf Merry Ristmas in Wedel

Wedel . "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" lautet kurz vor Weihnachten die Devise für die Zweitliga-Basketballer des SC Rist. Am Sonnabend gilt es für das Team von Headcoach Sebastian Gleim zunächst die letzte Punktspielaufgabe bei der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen zu lösen, ehe tags darauf wie in jedem Jahr kurz dem Fest von 15 Uhr an in der Wedeler Steinberghalle wieder "Merry Ristmas" zelebriert wird.

Aber so sehr sich Gleim und seine Spieler auch auf das alljährliche Kräftemessen mit ehemaligen Spielern des Wedeler Klubs ("Legenden und Legionäre") freuen, fokussieren sie sich doch zunächst voll auf die Pflicht in Sachsen-Anhalt. Dort wartet mit den BSW Sixers ein Gegner, der den Wedelern schon in der Hinrunde beim knappen 86:84-Heimsieg alles abverlangte. "Es wird dort für uns auf keinen Fall Präsente geben, aber wir haben auch nichts zu verschenken", sagt der 28 Jahre alte Rist-Trainer.

Den größeren Erfolgsdruck sieht Gleim auf den Gastgebern lasten, die trotz eines starken Kaders mit drei US-Amerikanern und vielen deutschen Routiniers als Tabellenachter (zehn Punkte) noch um die Playoff-Teilnahme bangen müssen. Den Wedelern (Dritter/18) fehlen dagegen aus den verbleibenden zehn Spielen nur noch zwei Erfolge, um sicher die Aufstiegsrunde zu erreichen. "Unser Wunsch ist es trotzdem, die Rückfahrt mit einer Zwischenbilanz von zehn Siegen und drei Niederlagen anzutreten", sagt Gleim.

Das Wedeler Aufgebot für die Partie in Sandersdorf ist fast identisch mit der Mannschaft, die zuletzt dem Oldenburger TB am Steinberg 70:77 unterlag. Die Fahrt gen Osten nicht mitmachen wird allerdings Florian Moysich. Der 32 Jahre alte Aufbauspieler zieht sich absprachegemäß aus dem Pro-B-Kader zurück. "Florian wollte bis Weihnachten aushelfen, und das hat sehr gut funktioniert, vor allem in der Zeit während Ismet Akpinars Verletzung", sagt Sebastian Gleim. Seit der Saison 2008/09 bestritt Moysich für den SC Rist 22 Regionalliga- und 76 Pro-B-Spiele.