Volleyball-Herren des VfL Pinneberg besiegen Potsdam-Waldstadt klar mit 3:0 und ziehen eine erfreuliche Jahresbilanz in der 3. Liga

Pinneberg. Das Jahr 2012 ist mit dem letzten Spiel des Jahres gegen Potsdam-Waldstadt (3:0/25:19, 25:18, 25:16) für die Drittliga-Volleyballer des VfL Pinneberg keineswegs abgehakt. Gleich vier Termine stehen oder standen für die Mannschaft bis Weihnachten noch auf dem Programm. Der erste war der wahrscheinlich entspannteste. Beim gemeinsamen Grünkohlessen mit Freundinnen und Frauen in Borstel-Hohenraden schlemmten sich die Spieler durch den Abend - und sie diskutierten dabei gut gelaunt immer wieder das Spiel und das zurückliegende Jahr. Gegen den Tabellenvorletzten aus Brandenburg zeigte die Mannschaft die vielleicht beste Saisonleistung. Geschenke verteilte das Team in Form von Schokoladenweihnachtsmännern an Fans, an die Ballkinder der eigenen Jugend und die Cheerleader der Holm Panthers.

Die Gegner erhielten in diesem Jahr kaum Geschenke. 16 Siege aus 20 Spielen bedeuteten im Sommer erst die Regionalliga-Vizemeisterschaft und aktuell in der neuen 3. Liga ebenfalls die erste Verfolgerposition. Ein Ergebnis, mit dem vorher nicht zu rechnen war. "Mich freut, dass die Jungs trotz der guten Tabellenlage nicht abheben", sagt Coach Joachim Müller.

Mannschaftliche Geschlossenheit als eine der Stärken zeigte sich auch am Tag nach dem jüngsten Spiel. Gleich fünf VfL-Akteure verschoben berufliche Termine, um ihren Mitspieler Maurice Camplair nach vier Monaten Auslandsemester in Kalifornien am Flughafen willkommen zu heißen und ihn abends sofort auf den Weihnachtsmarkt zu verfrachten. "Ich habe in den USA die Spiele der Jungs immer online im Live-Ticker verfolgt", erzählt Mittelblocker Camplair. "Da war schon viel Wehmut bei, ich habe die Buschen ganz schön vermisst." Bei den ausstehenden Terminen drei und vier ist Camplair wohl schon wieder im Kreis des Teams. Am Mittwoch findet das traditionelle Abteilungs-Weihnachtsturnier statt, bevor am Donnerstag als Jahresabschluss ein Testspiel gegen die Hamburger Polizeiauswahl ansteht, die zuletzt deutscher Polizeimeister war. "Bei uns im Team spielen ja schon drei Polizisten, da sind wir natürlich da, um die Jungs optimal auf die deutschen Meisterschaften vorzubereiten", erklärt Kapitän Daniel Pötz und fügt hinzu: "Außerdem können wir uns dann auf dem Feld mal für die ganzen Falschparker-Tickets und Blitzerfotos rächen."

Am 12. Januar steht für den VfL dann die mit 380 Kilometern weiteste Auswärtsfahrt nach Wriezen an. "Aber darüber reden wir jetzt nicht", so Außenangreifer Lars Lydorf. "Jetzt konzentrieren wir uns nur auf einen Gegner: Die Weihnachtsgans."