Dieses Szenario hatte Sascha Burmeister, Handballtrainer der HSG Pinnau, befürchtet.

Uetersen/Prisdorf. Die Spielgemeinschaft von VfL Pinneberg und TSV Prisdorf legte zum Start in die Hamburg-Liga-Rückrunde einen Fehlstart hin, unterlag im Aufsteigerduell und Kreisderby beim TSV Uetersen in der Halle Seminarstraße 25:26 (11:14) und muss nun als Tabellen-Zehnter (10:14 Punkte) selbst um den Klassenerhalt bangen.

Die jubelnden Uetersener (4:20) dagegen beendeten eine schwarze Serie von sieben Niederlagen und verließen das Tabellenende. "Es tut gut, dass wir mit einem Erfolgserlebnis in die Pause über Weihnachten und Neujahr gehen", sagte Trainer Marc Neumann. Der Sieg hätte sogar deutlicher ausfallen können, aber die Umstellung der Gäste auf eine 5:1-Deckung stiftete beim TSV noch einmal Verwirrung. "Meine Jungs haben reichlich Bälle weggeworfen", sagte Neumann. Sieggaranten waren der neunfache Torschütze Alexander Farr und Jan-Hinnerk Plump, der drei Siebenmeter nervenstark verwandelte.

HSG-Coach Burmeister konnte auch der starke Endspurt seines Teams, das einen Sieben-Tore-Rückstand fast noch aufholte, nicht versöhnen. "Wir haben mit Ausnahme der letzten zehn Minuten schlecht gespielt." Vor allem in der Abwehr erschien ihm seine Mannschaft, in der der verletzten Top-Torschütze Jannik Biehl schmerzlich vermisst wurde, über 60 Minuten nicht konsequent genug.