Die Erleichterung bei den Oberliga-Handballern des TSV Ellerbek war nach Spielende in der heimischen Harbig-Halle mindestens ebenso groß wie die Freude.

Ellerbek. Mit einem schwer erkämpften 33:30 (15:13) über den Preetzer TSV hatten sie ihre schwarze Auswärtsserie von fünf Spielen ohne Sieg (1:9 Punkte) pünktlich zum Hinrundenausklang beendet, und das auch noch ohne Coach Michael Bollhöfer.

"Auftrag ausgeführt", konnte dafür Co-Trainer Marcus Kröning, 38, dem 42 Jahre alten Gymnasiallehrer übermitteln, den eine Fortbildungsmaßnahme am Coaching hinderte. Mit einem überzeugenden Auftritt bestätigten die Ellerbeker den positiven Trend der jüngsten knappen Niederlagen bei den Topteams HSV II und Dithmarschen LH. "Unsere effiziente Chancenverwertung und die geringere Fehlerquote waren ausschlaggebend", sagte Kröning.

Um die ersehnten Punkte bangen mussten die Ellerbeker, die trotz häufiger Unterzahl nur einmal zurücklagen (6:7), nur in einer Phase, in der Thomas Knorr, Ex-Nationalspieler und mehrfach deutscher Meister mit dem THW Kiel, im Angriff heiß lief. "Glücklicherweise traf er nicht so oft", sagte Kröning. Froh war er auch, dass mit Torwart Michael Krieter, 49, ein weiterer ehemaliger Star der "Zebras" zeitgleich Trainerverpflichtungen nachging. Seine Stellvertreter zwischen den Pfosten waren dann meist machtlos gegen die gut frei gespielten Ellerbeker Schützen. Eine durchwachsene Hinserie beendet Ellerbek als Fünfter (15:11).

Ellerbek (Aufstellung, Tore/Siebenmeter): Luarte-Correas, Knust - Blunck, Bombe, Menzel (4), Lißner (5/3), Weller (5), Wichmann (4), Levin (9), Fronz, Brandt, Fejry (2), v.d. Lancken (1), Mecke (3).