Hohe Fehlerquote führt zum Wedeler 63:100-Debakel

Wedel. Die Zweitliga-Basketballer des SC Rist haben ihre erste Auswärtsniederlage der Saison 2012/13 kassiert. Im Spitzenspiel der Pro B Nord bei den Hertener Löwen unterlagen die Wedeler deutlich mit 63:100 (35:46), bleiben aber mit 16 Punkten Tabellenzweiter hinter Spitzenreiter Schwelmer Baskets (18).

Ausschlaggebend für die dreistellige Pleite war nach Auffassung von Rist-Headcoach Sebastian Gleim die hohe Fehlerquote seines Teams. Mit aggressiver Verteidigung erzwangen die bissigen Löwen viele Ballgewinne und nutzten sie zu Korberfolgen. "Mit 26 Turn-Overs ist in der Pro B kein Spiel zu gewinnen", sagte der Wedeler Trainer, der vor allem an der Offensivleistung seiner Mannschaft einiges zu bemängeln hatte. "Vorne hat bei uns vieles nicht gepasst."

Trotz mancher Unzulänglichkeiten hielten die Gäste das Spiel lange offen. "Im dritten Viertel betrug unserer Rückstand zwischenzeitlich lagen wir nur acht Punkte zurück", sagte Gleim. Im Schlussabschnitt hätten sich die Hertener dann aber in einen Rausch gespielt, allen voran die US-Amerikaner Adrian Bowie und Brandon Larrieux, die zusammen unglaubliche 52 Punkte erzielten.

Daran, dass in seinem Team mit Fabian Böke, Peter Huber-Saffer und Florian Moysich drei erfahrene Kräfte fehlten, wollte Gleim die Niederlage nicht festmachen. "Die Hertener haben eines ihrer besten Spiele in dieser Saison geboten und verdient gewonnen." Für seine Mannschaft sei es nun umso wichtiger, diese Partie abzuhaken und sich gleich wieder auf die nächste Aufgabe am kommenden Sonnabend (19.30 Uhr, Steinberghalle) gegen den UBC Hannover zu konzentrieren. Sebastian Gleim: "Wir wollen die Hinrunde mit einem Sieg abschließen und diesem Spiel zu Hause unseren Stempel aufdrücken."

Statistik: Viertel (aus Wedeler Sicht): 18:24, 17:22, 16:24, 12:30.

SC Rist (Punkte): Augie Johnston (20), Davey Hopkins (13), Marvin Boadu (12), Paul Owusu (10), Jonas Laatzen (3), Ismet Akpinar, Jamo Ruppert (je 2), Lennart Liebke (1), Tim Parohl, Kai Schlüter, Tobias Lange.